INHALT
Wann hört das endlich auf? Nach der letzten Erfahrung und der stundenlangen Demütigung ist Esther entschlossen, eine Lösung zu finden und André los zu werden. Allerdings ist die Liste ihrer Verbündeten kurz. Sie entscheidet, sich Martin anzuvertrauen. Das ist allerdings ein Risiko, denn der ist immerhin Geschäftspartner Andrés. Ein Termin kommt aber zustande. Und Esther entscheidet sich, ein Feuerwerk der Lust abzubrennen, das Martin auf ihre Seite ziehen soll. Aber die große Frage ist: Sind die Dinge so einfach?© 2015 Bolle
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Kapitel 10
So konnte es nicht weitergehen! Mit einer Mischung aus
Empörung und Erschöpfung wachte Esther am Morgen auf. Die letzte Nacht hatte
ihr noch einmal gezeigt, dass der Spuk beendet werden musste. Mit welchen
Konsequenzen auch immer. Zum ersten Mal hatte André nicht nur Esther, sondern zusätzlich
auch Liv einbestellt. Sieben Stunden standen sie in seinem Arbeitszimmer, die
Hände über dem Kopf an Haken an der Decke fixiert. Geknebelt und der Sicht
beraubt. Und als wäre das nicht genug, kam noch der Verrat ihrer Freundin
Susanne dazu. Esther richtete sich auf und schloss die Augen. Sie spürte noch
einmal, dass das der entscheidende Punkt gewesen war. Das tat ihr weh und das
würde sie nicht verzeihen.
Nach kurzem Überlegen meldete sie sich auf der Arbeit krank.
Ihre Gesamtverfassung ließ das nicht zu. Immer noch spürte sie die Auswirkungen
des gestrigen Abends. Die angestrengte Haltung war noch in ihrer Muskulatur.
Die Schläge auf ihren Po wirkten noch nach. Und auch das Gefühl seines großen
Schwanzes in ihrer Pussy und ihrem Darm. Esther schloss die Augen und biss sich
auf die Lippen. Bei allem, was sie durchmachen musste, bei allem, was er ihr
angetan hatte: Sie konnte dem Gefühl nicht entfliehen. Wieder einmal war es
geil, ihn tief in sich zu spüren. Der Orgasmus hatte alles hinfort gespült, was
sie zuvor hatte erleiden müssen. Wieder spürte sie, wie das ihren Hass
aufweichte. Er drohte ihr wieder zu entgleiten. Und genau das musste sie
stoppen. Jetzt!
Sie öffnete die Augen und schob die Erinnerung zur Seite.
Dahinter war keine Lösung zu sehen, allerdings wusste sie nun, wie sie dazu
kommen wollte. Natürlich war es gefährlich. Schließlich kannte sie ihn nicht
wirklich. Aber sie spürte, dass er sie mindestens sympathisch fand. Er war
nicht wie André. Das konnte sie bei jedem Termin bemerken, an dem er
teilgenommen hatte. Seine Verbindung zu Liv war sicherlich noch besser, auch
das war ihr klar. Allerdings hatte sie bereits Angst um sich selbst und ihre
eigene Zukunft und Unversehrtheit. Da musste sie Liv nicht auch noch mit
hineinziehen. Aber wie sollte sie es angehen? Er kannte sie ebenfalls nicht.
Anfangs hatte André sie als Prostituierte oder Escortdame eingeführt. Das wurde
irgendwann nicht mehr erwähnt. Aufgelöst worden war es aber auch nie.
Vielleicht war das ein Weg.
Es dauerte ein wenig, bis sie im Internet eine Nummer
gefunden hatte. Bisher kannte sie ausschließlich seinen Vor- und Nachnamen.
Zwei Versuche brach sie ab, lief ruhelos durch die Wohnung. Welche Folgen
konnte dieser Anruf haben? Was, wenn ihre Vermutungen falsch waren? Konnte sie
Ben das antun? Sie blickte aus dem Fenster. Kinder spielten auf dem Spielplatz.
Ihre Rufe drangen aber nicht bis zu ihr. Dann drehte sie sich vom Fenster weg
und war wieder entschlossen. Sie konnte die Folgen des Anrufs nicht
überblicken. Aber sie wusste, dass sie die Treffen mit André nicht bis zum
Projektende durchhalten konnte. Und wer wusste schon, ob er sie dann wirklich
in Ruhe lassen würde? Sie spürte, wie die Termine sie veränderten. Und
zumindest ahnte sie, dass sie das von Ben entfernen würde. Auch wenn sich ihr
gemeinsamer Blick auf Sex offensichtlich geändert hatte. Sie blickte auf ihr
Handy, sah die Nummer vor sich … und endlich drückte sie auf die grüne
Schaltfläche. Mit pochendem Herzen erwartete sie das Freizeichen.
„Andromeda Beteiligungen GmbH. Sie sprechen mit Frauke
Dörfel. Was kann ich für Sie tun?“
„Guten Tag, Esther Brand. Ich möchte gerne mit Herrn Schmitz
sprechen.“
„Worum geht es bitte?“
„Es geht um eine private Angelegenheit.“
„Einen Augenblick bitte.“
Eine Wartemelodie sollte Esther die Zeit verkürzen.
Allerdings wollte sie mit jeder Sekunde mehr das Gespräch abbrechen. Sie biss
sich wieder auf die Lippe. Was würde werden?
„Martin Schmitz.“
Endlich! Und nun? Irgendwas in ihrem Kopf übernahm nun die
Kontrolle und Esther hatte den Eindruck, neben sich zu stehen und sich bei dem
Telefonat zu beobachten.
„Hallo Martin, hier spricht Esther. Ich hoffe, du erinnerst
dich an unsere gemeinsamen Erlebnisse.“
Woher auch immer das nun kam. In Esthers Stimme lag Sex. Sie
erschrak beinahe über sich selbst. Wieder entstand eine kurze Pause.
„Natürlich erinnere ich mich. Sehr gerne sogar. Was kann ich
für dich tun, Esther?“
„Mir ist aufgefallen, dass wir uns nie alleine getroffen
haben. Vielleicht möchtest du das ändern und eine Nacht erleben, wie sie nur
dir gefällt.“
„Macht der Begleitservice nun auch Kaltaquise?“ Martin
lachte über seinen Witz. Esther wurde mit einem Mal die Absurdität ihres Anrufs
deutlich und ein heißer Schauer der Scham lief über ihren Rücken. Und dann rief
sie noch in seinem Büro an. Wahrscheinlich hatte er auf laut gestellt und eine
Männerrunde amüsierte sich über ihre Tölpeleien. „Aber Scherz beiseite. Dein
Anruf kommt etwas überraschend. Allerdings gebe ich zu, dass ich jedes unserer
Treffen in ausgesprochen guter Erinnerung behalten habe. Und du weißt, was ich
mag.“
„Unsere Treffen waren etwas Besonderes. Genau deshalb rufe
ich dich auch an. Ich möchte das wieder mit dir zusammen erleben. Am Dienstag
hätte ich den ganzen Abend Zeit für dich.“
„Dienstag? Mal sehen … Das passt. Um 19 Uhr erwarte ich dich
an meiner Privatadresse. Ich denke, fünf Stunden sollten zunächst reichen.“ Er
lachte trocken. „Was nimmst du dafür?“
Esther erfasste Panik. Daran hatte sie gar nicht gedacht.
„Ähh … 1500 Euro?!“ Sie machte sich bestimmt völlig
lächerlich. „1500 Euro. Und darin ist alles enthalten, was du magst.“
„Das ist ein stolzer Preis … Aber ich denke, du bist jeden
Cent wert.“ Esther war erleichtert. Wenn sie sich lächerlich gemacht hatte,
dann ließ er es sich nicht anmerken. „An welche Agentur darf ich überweisen?“
„Ähh … ich … privat. Ich arbeite nicht für eine Agentur. Du
findest mich nur über Empfehlungen. Da wir uns bereits kennen, reicht mir dein
Wort. Dienstag, 19 Uhr. Ich freue mich.“
„Ich freue mich auch. Bis Dienstag.“
Esther hauchte eine Verabschiedung. Dann legte sie auf und
musste sich festhalten. Sie hatte es getan. Beinahe konnte sie es nicht
glauben. Jetzt galt es, die Situation zu nutzen. Die fünf Stunden sollte er
nicht vergessen. Und dann würde sie mit der Sprache herausrücken. Oder?
Esther war völlig aufgelöst. In ein paar Stunden sollte Bens
Flieger landen und sie war in einem Zustand, in dem sie sich nicht einmal
zugetraut hätte, einen Kaffee zu kochen. Sie kroch wieder in ihr Bett und
wollte alles vergessen. André, Martin … Ben. Kein Mann sollte ihr jetzt zu nahe
kommen. Überraschend schnell kam der Schlaf zurück. Als sie erwachte, fühlte
sie sich gut. Sie erinnerte sich an wirre Träume, ohne es aber greifen zu
können. Es war ihr allerdings egal. Energiegeladen konnte sie endlich den Tag
beginnen. Sie flüchtete sich in Routinen, fühlte sich aber gut dabei.
Dann fiel ihr ein, dass sie eine Sache vergessen hatte. Einen
Anruf musste sie noch machen. Es war nicht mehr als ein Strohhalm. Aber sie
wusste, dass sie alle Möglichkeiten nutzen musste, um André zu bekämpfen. Und
die Frau, die sie anrufen wollte, war ihr mehr als sympathisch. Dieser Anruf
fiel ihr leichter. Trotzdem war sie überrascht, sofort eine Verbindung zu ihr
zu bekommen. Das hatte sie sich gerade jetzt schwieriger vorgestellt. Aber es
war ein gutes Gespräch und Esther konnte spüren, wie ihre Gesprächspartnerin
zwischen Wut und Hoffnung schwankte. Und ihre Dankbarkeit war spürbar. Vor
allem das gab Esther ein gutes Gefühl.
Endlich war es soweit, dass sie Ben vom Flughafen abholen
konnte. Sie freute sich nun auf ihren Freund. Inzwischen konnte sie es kaum
erwarten, ihn zu sehen. Das war vor wenigen Stunden noch anders. Ihre Abneigung
vor Männern im Allgemeinen hatte sich verflüchtigt. Beinahe musste sie lachen,
als sie sich in High Heels und kurzem Rock vor dem Spiegel stehen sah. Aber
jetzt wollte sie chic und sexy aussehen. Und dann würde sich zeigen, was der
Abend noch so brachte. Sie musste nicht lange in der Ankunft warten, bis sie
Ben mit seinem kleinen Trolley auf sich zukommen sah. Mit einem Lächeln fiel
sie ihm um den Hals. Bevor sie ein Wort sagte, küsste sie ihn tief. Es war ihr
egal, was die Leute um sie herum denken konnten. Dann sah sie in seine Augen.
„Hallo Ben, endlich bist du da. Ich habe dich vermisst.“
„Ich habe dich auch vermisst. Aber zumindest kann ich sagen,
dass ich nicht umsonst weg war. Wir sind sehr viel weiter gekommen, als ich es
erhofft hatte. Einige Dinge nehmen einen überraschend anderen Verlauf. Und
deshalb werde ich heute nichts anderes machen, als Zeit mit dir zu verbringen.“
Esther strahlte über das ganze Gesicht. Das hatte sie sich
heimlich erhofft. Die Unsicherheit des Tages war nun gänzlich beseitigt.
„Dann lass uns schnell nach Hause fahren, die Tür
abschließen und die Handys ausstellen. Ich werde dich auffressen.“
Ben fuhr den Wagen und es war sicher gut, keiner
Polizeistreife zu begegnen. Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden ausschließlich
als Vorschläge interpretiert. Der Trolley landete achtlos im Flur und Ben und
Esther versanken in einem tiefen Kuss. Ben streifte ihr den Mantel von den
Schultern. Seine Hände strichen über ihren Körper und setzten sie bereits jetzt
in Flammen. Er löste den Rock und ließ ihn fallen. Sanft presste er ihre
Pobacken und ließ Esther das erste Mal leise aufseufzen. Ihr Oberteil fiel und
auch der BH. Warm wurden ihre Brüste umfasst und das Seufzen erfasste sie
beide. Ben löste sich von ihr und sah sie an. Mit High Heels, Strümpfen und
Slip stand sie vor ihm. Stolz und glücklich.
„Du bist so wunderschön. Ich liebe dich, Esther.“
Konnte das Leben nicht immer so einfach sein? Wahrscheinlich
wären wir dann auch unzufrieden. Esther schüttelte den Gedanken ab.
„Und ich liebe dich, Ben. Und jetzt komm‘ endlich aus deinen
Sachen raus, sonst werde ich verrückt.“
In Rekordtempo stand er nackt vor ihr. Muskulös und mit hoch
erhobenem Schwanz. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Das hier unterstrich nur
noch das Glück, das sie eigentlich im Leben hatte. Es war nur nicht immer
sichtbar. Ben hob sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Hier war Esther die
Königin. Was für ein Kontrast zu dem gestrigen Abend mit André. Aber sie wollte
ihn nicht in ihren Kopf lassen. Bei jedem Schritt spürte sie Bens harten
Schwanz an ihrem Po. Das vertrieb ihr jedes schlechte Gefühl. Er legte sie auf
das Bett, küsste sie und zog dann den Slip über ihre langen Beine. Sie öffnete
ihre Schenkel für ihn und wieder mit einem Lächeln beobachtete sie seinen
faszinierten Blick, der auf ihrer glatten Pussy lag. Er glitt zwischen ihre
Beine und mit einem leisen Seufzen begrüßte sie seine Zunge. Das hatte er schon
lange nicht mehr gemacht. Die Zungenspitze teilte die Lippen, umspielte sanft
die Perle und glitt zurück. Immer intensiver wurde sein Spiel an ihrer Pussy.
Längst hatte Esther die Augen geschlossen und genoss die Zärtlichkeiten. Sie
spürte, wie er einen Finger dazu nahm. Beim zweiten Finger hob ihr Becken vom
Laken ab und wurde sanft zurückgeführt.
Esther keuchte unter den gekonnten Zärtlichkeiten. Aber so
wollte sie nicht kommen. Sie wollte ihn in sich spüren und dann explodieren.
Ihre Hände zogen an seinem Kopf und es brauchte nicht lange, bis er verstand.
Er sah in ihre Augen, ihr Blick war Flehen und Versprechen. Sie hatte ihre
Beine angezogen, war offen für ihn. Und dann spürte sie endlich die große
Eichel ihre Lippen teilen. Mit einem Aufstöhnen registrierte sie, dass er den
Punkt gefunden hatte. Sie wollte ihm entgegenkommen, aber er hielt sie fest.
Schob sich langsam in ihre heiße Ungeduld hinein. Dann fühlte sie seine Hände
ihre Kniekehlen umfassen. Er hielt sich an ihnen fest, drückte sie noch weiter
hoch. Und nahm sie mit festen, gleichmäßigen Stößen. Esther riss die Augen auf.
Sie konnte kaum glauben, was sie fühlte. Die Lust überschwemmte sie, die Woge
raste heran. Ihre Hände hielten seine Arme umklammert, mussten einfach
irgendwas von ihm berühren. Harte und kurze Stöße füllten sie aus, brachten sie
zur Ekstase. Und dann fühlte sie es über sich zusammenschlagen. Keuchend
empfing sie die Stöße, nur das nahm sie wahr. Und Bens Stöhnen über ihr. Weit
entfernt und doch so nah und vertraut.
Sie zog Ben zu sich herunter und hielt ihn fest. Diese
Momente direkt nach dem Orgasmus waren für sie beinahe wichtiger als der
Höhepunkt selbst. Jetzt nahm sie Ben anders wahr, fühlte sich viel mehr eins
mit ihm. Nicht nur, weil er noch in ihr war. Und ihr wurde wieder einmal
deutlich: Was auch immer sie bei André spürte, welche Spielchen er auch immer
mit ihr machte, dieses Gefühl fehlte ihr dabei völlig. Auch wenn der Höhepunkt
vielleicht noch intensiver war, die Vollkommenheit erlebte sie nur hier. Ben
ahnte natürlich nichts von ihrer Zerrissenheit und ihren Gedanken. Und nach
Esthers Überzeugung sollte das auch so bleiben. Nicht auszudenken, wenn er von
ihren Treffen mit André erfuhr. Wie hätte sie ihm das erklären können, ohne
dass die Situation zwischen ihnen eskalierte? Seit Monaten konnte sie es geheim halten und
jetzt war sie entschlossen, es zum Ende zu bringen. Gerade diese Momente im
vollkommenen Glück machten ihr noch einmal deutlich, wie wichtig der nächste
Schritt war. Wie wichtig das Treffen mit Martin war. Auch wenn sie keine Ahnung
hatte, wie das ablaufen könnte. Und auch wenn sie nicht wissen konnte, wie er
reagieren würde.
Jetzt wurde ihr Ben doch zu schwer und sie schob ihn
lächelnd von sich herunter. Sie wusste, was sie an diesem Abend noch erleben
wollte. Allerdings brauchte Ben offensichtlich noch ein wenig Regeneration. Und
auch ihr war immer noch eher nach Streicheln zumute. Aber irgendwann zeigte sie
ihm eindeutig, dass sie noch nicht zufrieden war. Ihre Küsse wurden wieder
intensiver, der Druck ihrer Brüste fester. Bisher hatte das noch nie seine
Wirkung verfehlt. Auch jetzt konnte sich Ben ihrem Wunsch nicht entziehen. Sie
spürte seine Hände sofort anders auf ihrem Körper. Er wollte die Initiative
übernehmen, aber sie stoppte ihn.
„Die zweite Runde gehört mir, mein Prinz. Aber keine Angst,
du wirst gleich noch zu tun bekommen.“
Mit einem Grinsen legte sie einen Finger auf seine Lippen.
Sie beugte sich über seinen Schwanz und begleitet von Bens beständigem Seufzen
wuchs er unter der Behandlung ihres erfahrenen Mundes wieder an. Der Geschmack
seines Spermas und ihrer Lustsäfte waren intensiv. In den letzten sechs Monaten
hatte sie gelernt, damit umzugehen. Sie empfand es im eigentlichen Sinne nie
als angenehm, aber zumindest erträglich. Und es machte sie an. So musste man es
nennen, was dabei in ihr vorging. Wie der harte und kompromisslose Sex, den sie
mit André kennengelernt hatte, gehörte auch der Geschmack von Sperma zu ihren
neuen Erfahrungen. Und auch, wenn sie diese Dinge mit André nicht erleben wollte,
verzichten wollte sie nicht mehr darauf. Auch das war ihr klar.
Mit der Zeit stahl sich Bens Hand zwischen ihre Beine und
strich vorsichtig durch ihre Nässe. Sie genoss seine Zärtlichkeit, schob die
Hand aber entschieden zurück. Esther zeigte ihm, was er machen sollte. Und so
keuchte sie auf, als sie einen Finger in ihren Anus eindringen spürte. Während
sein Schwanz an Härte gewann, dehnte er ihren Hintereingang. Ein zweiter Finger
kam hinzu. Sie verzog kurz das Gesicht und musste den Schwanz aus ihrem Mund
entlassen. Aber schließlich war Esther zufrieden. In der Löffelchenstellung
legte sie sich zu Ben und nahm das obere Bein hoch. Ben kannte nun seine
Aufgabe und mit Unterstützung seiner Freundin drückte er langsam seine Eichel
in ihren Po. Das Gefühl der besonderen Enge war immer noch neu für ihn. Das
Gleitmittel und das Kondom halfen aber nicht nur ihm. Esthers Keuchen klang
etwas schmerzhaft, allerdings konnte man ihr die Vorfreude deutlich ansehen.
Dann war er ganz in ihr und in einem tiefen Kuss genossen sie beide das Gefühl,
tief miteinander verbunden zu sein. Esther sah ihn an. In ihren Augen brannte
die Lust.
„Lass uns ganz langsam machen, Ben. Bis wir es nicht mehr
aushalten. Und wenn es eine Stunde dauert.“
„Ich war noch nie gut darin, dir einen Wunsch abzuschlagen,
Esther. Ganz langsam klingt deshalb gut.“
Sie versanken wieder in einem Kuss, während sie langsam
einen gemeinsamen Takt mit vorsichtigen Bewegungen fanden. Bisher hatte Ester
Analsex immer als harten Sex erlebt. Kraftvolle bis brutale Stöße hatten ihr weh
getan, sie aber auch erbeben lassen. So hatte sie eine für sie völlig neue und
auch begeisternde Erfahrung gemacht. Jetzt wollte sie es anders. Sie wollte
wissen, ob sie es wirklich genießen konnte, ob sie Analsex mit Zärtlichkeit in
Verbindung bringen konnte. Und schon jetzt konnte sie feststellen, dass sie auf
einem guten Weg war. Bens zärtliche Hand liebkoste ihre Brüste. Genauso sollte
es sein. Esther schloss die Augen und ihre Hand fand den Weg auf ihre Perle.
Machtvoll griffen die Gefühle nach ihr. Der wundervolle Schwanz in ihrem Po und
ihre Finger würden sie auf eine neue Höhe führen. Das war ihr nun klar und
endlich ließ sie sich fallen.
Kapitel 11
In Esthers Achterbahnfahrt der Gefühle ging es für sie
wieder steil bergauf. Ihr Glück mit Ben, der wundervolle und zugleich zärtliche
Sex der letzten Nacht und ihre Entschlossenheit, die Erpressung nun endlich zu
beenden, ließen sie mit einer ungekannten Zuversicht in die nähere Zukunft
schauen. Alles wird gut. Das wurde
beinahe zu einem Mantra. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie zuletzt
mit einer vergleichbaren Leichtigkeit den Arbeitstag hinter sich gebracht
hatte. Ihre Kollegin staunte, wie sie die Schwierigkeiten hinfort lächelte. Das
Treffen mit Freunden am darauffolgenden Wochenende sah Esther im strahlenden
Mittelpunkt. Und selbst der Sonntagnachmittag bei Bens Eltern war keine
verschenkte Zeit. Sie spürte regelrecht, wie ihr eigenes gutes Gefühl und ihre
positive Ausstrahlung auf andere wirkte. Auch Liv ließ sich davon anstecken.
Esthers Aura war nicht zu entkommen und sie verausgabten sich auf der
Tanzfläche ihres Lieblingsclubs. Sogar die Gaffer, die die beiden attraktiven
Frauen sonst immer belästigten, ließen sie in Ruhe. Irgendwann zog Esther ihre
Freundin in eine ruhige Ecke.
„Ich bin völlig erledigt, Liv. Konnten wir vor wenigen
Jahren nicht noch die ganze Nacht durchtanzen?“
Liv bewegte sich immer noch im Beat. Sie lächelte und
umarmte ihre Freundin. Überraschend küsste sie ihre Wange.
„Es ist mir egal, was wir mal konnten. Heute haben wir Spaß.
Wir alle und vor allem wir zwei. Ich bin glücklich, dass du meine Freundin
bist.“
Liv suchte ihren Mund und in ihrer Überraschung ließ sich
Esther überrumpeln. Sie küssten sich leidenschaftlich und versanken mit der
Musik. Sofort hatte Esther die Szenen der Party bei Dr. Gördeler wieder im
Kopf, als sie vor aller Augen eine vor allem für sie selbst überraschende Show
gezeigt hatten. Esther löste sich und
sah ihre Freundin an.
„Liv, du bist ja betrunken.“ Sie kicherte. Offenbar war sie
es selbst ebenfalls. „Aber irgendwie glaube ich, dass wir mal wieder einen
Abend zu zweit verbringen müssen. Der Kuss hat sich gut angefühlt und weckt
Erinnerungen.“ Jetzt suchte Esther den Kuss und ihre Hand suchte Livs perfekten
Hintern. „Ein Abend ohne Männer aber mit Schwänzen.“ Wieder kicherte sie und
sie sah in Livs Augen, dass ihre Idee auf fruchtbaren Boden gefallen war.
„Ja, sie sollen zum Teufel gehen. Selbst auf die Schwänze
könnte ich verzichten.“ Sie sah in Esthers Augen und lachte. „Naja, vielleicht
nicht immer … “ Sie wurde plötzlich ernst. „ … selbst André … es widert mich an
… und doch ist es geil. Die letzten Monate waren Himmel und Hölle. Warum müssen
Männer solche Arschlöcher sein? Es könnte so großartig sein.“
„Zum Glück sind nicht alle so wie André. Ich kenne da
jemanden, der mich zwar manchmal zur Weißglut bringt, der mich aber trotzdem
sehr, sehr glücklich macht. Und der ist das Gegenteil von André.“
Esthers Gesicht hellte sich wieder auf.
„Das sieht man auch ganz deutlich, wie glücklich du bist.
Ich freue mich für dich. Und ob du es glaubst oder nicht, ich habe morgen ein
Date.“
Esther sah ihre Freundin ungläubig an.
„Herzlichen Glückwunsch! Wer ist er und warum hast du nichts
erzählt?“
„Naja, er … also … er ist nicht so, wie die anderen hier. Er
… naja … er passt hier wohl nicht so rein. Also in die Clique. Wir kennen uns
schon ein paar Monate … naja … und haben uns jetzt zwei Mal getroffen, einfach
so auf einen Kaffee und zum Essen. Und morgen, naja, ich glaube da passiert
mehr.“
Esther war nun neugierig, aber sie zügelte sich und nahm
ihre Freundin wieder in den Arm.
„Also doch nicht alles Arschlöcher? Es ist gut, dass du eine
Ausnahme gefunden hast.“ Sie drückte sie an sich und spürte die Erwiderung.
„Aber wenn wir schon von Arschlöchern sprechen: Ich habe vor, die Angelegenheit
mit André zu beenden. Es ist gefährlich, aber ich werde ihn fertigmachen.“
Liv versteifte sich. Es war immer, wenn sie darüber sprachen,
deutlich, dass Liv stärker damit zu kämpfen hatte.
„Was hast du vor?“
„Das will ich nicht verraten. Ehrlich gesagt, habe ich noch
keine genaue Idee. Es soll nur vorbei sein. Du sollst nur wissen, dass ich
etwas plane. Drück mir ganz fest die Daumen, damit wir das Arschloch in die
Hölle schicken können.“
„Das werde ich.“
Liv suchte wieder den Kuss. Und diesmal hielt er länger an.
Für beide Frauen spielte eine Entdeckung keine Rolle. Sie waren verbunden,
würden es immer bleiben. Die Meinung anderer Menschen fiel da nicht ins
Gewicht. Die zärtliche Seite ihrer Beziehung war allerdings neu. Vielleicht lag
das auch an der momentanen Situation und am Alkohol, aber Esther spürte, dass
sie der Kuss und die Nähe erregten. Sollte sie dieses gute Gefühl am nächsten
Tag noch haben, würde sie eine Gelegenheit finden, mit Liv allein zu sein. Bei
diesem Gedanken lief ein Schauer über ihren Körper und sie wusste bereits
jetzt, was heute noch geschehen würde. Sie löste den Kuss und sah Liv strahlend
an. Wenige Stunden später lag Esther in ihrem Bett und hatte leidenschaftlichen
Sex mit Ben. Es war gar nicht nötig, ihn zu animieren. Er übernahm die
Initiative und gab ihr mehr, als sie brauchte.
Kapitel 12
Mit dem Wochenstart waren die Zweifel zurück. Am nächsten
Tag hatte sie den Termin mit Martin, der alles ändern sollte. Der den Beginn zu
ihrer Befreiung sein sollte. Aber wieder wurde ihr klar, dass sie Martin nicht
kannte. Er war Andrés Geschäftspartner, hielt eine große Beteiligung an seinem
Unternehmen. Wie konnte sie nur auf die Idee kommen, dass er der richtige Mann
für ihr Vorhaben sein konnte? Das alles war doch nicht mehr als ein Gefühl. Ein
Eindruck, den sie in den bisherigen Terminen bekommen hatte. Vor allem auf der
Einladung von Dr. Gördeler. Aber ihre Beziehung bestand einzig und allein
darin, dass Esther verfügbar für seine sexuellen Launen war. Auch wenn er sie
gut behandelte und eine Art Gegenpol zu André war. Es war nicht mehr. Aber gab
es eine andere Möglichkeit? Kannte sie irgendjemanden, der ihr sonst helfen
konnte? Es war egal, wie sie es drehte und wendete. Ihre Hoffnungen, von André
loszukommen, basierten ausschließlich auf Martin. Zumindest, wenn sie möglichst
unbeschadet aus der Angelegenheit herauskommen wollte. Entweder er half ihr
oder sie ging unter. Übertragen gesprochen. Und selbst wenn er ihr helfen
konnte, wie konnte eine Lösung aussehen, die Ben und seine Arbeit nicht ins
Unglück riss? Und sie damit eben doch noch traf.
Ben war bereits wieder in seiner Arbeit versunken. Esthers
Zustand ging deshalb wie üblich an ihm vorbei. Morgen flog er wieder zu Andrés
Projektleiter. Diesmal gleich für mehrere Tage. Erst am Freitag wäre er wieder
zurück. Sie war also wieder einmal allein. Und die Termine mit Martin und wie
üblich mit André lagen vor ihr. Natürlich hatte er sie wieder einbestellt. Liv
am Dienstag, Esther am Donnerstag. Nach dem so glücklichen Wochenende und
dieser großen Zuversicht sah sie jetzt wieder schwarz. Die Achterbahnfahrt ging
erneut abwärts. Ihr blieb nur, sich in ihre Arbeit zu fliehen und sich beim
Sport auszupowern. Hanna begleitete sie und es war gut, jemanden zu sehen, der
von dieser ganzen Geschichte nichts ahnte. Zu ihrem Glück sprach Hanna auch
nicht das merkwürdige Verhalten ihrer Freundin Susanne in den letzten Wochen
an. Susanne war beinahe unsichtbar für sie. Sie reagierte kaum auf Nachrichten,
die ihr geschickt wurden. Hatte arrogante Auftritte, wenn sie sich doch einmal
mit ihren Freundinnen traf. Für Esther und Liv blieb bei diesen Treffen
ausschließlich ein Lächeln. Das war ein weiterer Punkt auf Esthers
Verzweiflungsliste und sie ahnte, dass dieser selbst bei einem Verschwinden
Andrés noch nicht sofort erledigt wäre. Das ging einfach zu tief.
Wie üblich half ihr die Routine. Sie ging auf der Arbeit
etwas früher und nahm sich Zeit für sich. Eine ausgiebige Schönheitspflege war
die Basis eines jeden Termins mit André. Und auch für Martin wollte sie so
beginnen. Anschließend stand sie nackt vor dem Spiegel und wie üblich spürte
sie diese gewisse Selbstverliebtheit. Sie wusste, dass sie schön war. Und wie
immer gab ihr das Kraft und Selbstvertrauen. Mit einem Seufzen setzte sie den
Plug. Auch das gehörte zur Routine. Jetzt war es Zeit, Wäsche und Kleid zu
bestimmen. Martin hatte ihr geschrieben, dass sie auf die Strümpfe verzichten
sollte. Es überraschte sie, wie schnell sie mit ihrer Wahl zufrieden war. Nun
stand sie wieder vor dem Spiegel. Das nicht ganz knielange Kleid mit Neckholder
war sehr figurbetont. Es hob die schöne Form ihrer Brüste hervor ohne sie in
den Mittelpunkt zu stellen. Dazu der passende Schmuck. Die schwarzen High Heels
bildeten einen perfekten Abschluss. Sexy und trotzdem nicht aufdringlich.
Esther lächelte und fühlte sich großartig. Die Transformation hatte wieder
einmal funktioniert. Die Unsicherheit war weg. Es sollte sie wundern, wenn
Martin nicht begeistert von ihr wäre.
Sie musste einmal durchatmen, als sie Martins Adresse
erreicht hatte. Es war dabei gar nicht die Aufregung, die eine kurze Sammlung
notwendig machte. Sie war nur noch nie selbst Auto gefahren, wenn sie einen
Plug trug. Den Wagen konnte sie direkt vor dem Haus abstellen. Ein modernes
Gebäude lag vor ihr. Dezente Front mit langgezogenem Vordach und zwei
Lichteinlässen, die wie überdimensionierte Schießscharten wirkten. Dahinter
viel Glas, das große, sanft beleuchtete Räume offenbarte. Esther hatte das Haus
noch nicht betreten und fühlte sich bereits wohl. Martin stand in weißem Hemd
und lässiger Stoffhose bereits in der Tür, als sie auf das Haus zuging. Mit
einem freudigen Lächeln begrüßte er sie und gab ihr ein Küsschen auf die Wange.
Die stilvolle Einrichtung begeisterte sie sofort. Martin hatte Geschmack, das
musste sie ihm zugestehen. Allerdings auch einen sehr kostspieligen.
„Schön, dass du da bist, Esther. Darf ich dir deinen Mantel
abnehmen?“
„Danke, Martin.“
Ein Umschlag wanderte dezent in ihre Tasche. Sie spürte
seine Blicke über ihren Körper gleiten und lächelte still in sich hinein. Ihre
Erwartung seine Begeisterung betreffend wurde erfüllt. Er führte sie zu einer
Sitzgruppe und bot ihr einen Sekt an. Gerne nahm sie an. Martin eröffnete mit
einer unverfänglichen Plauderei auf die Esther gerne einstieg. Ihr Gastgeber
zeigte sich äußerst aufmerksam, füllte ihr Glas, ließ keine Gesprächspause
eintreten. Und alles wirkte ungezwungen. Offenbar hatte Martin Erfahrung mit
vergleichbaren Terminen. Mit keinem Wort wurde das eigentliche Engagement
erwähnt. Allerdings spürte Esther nun auch ein wenig den Alkohol und auch noch
ein anderes Gefühl. Wie vor der Einladung bei Dr. Gördeler kam zum Sekt eine
unvergleichliche Leichtigkeit. Was auch immer in diesem Getränk gewesen sein
mochte, sie wusste plötzlich, dass sie diesen Abend erfolgreich gestalten
würde. Es erschien ihr keine Hürde mehr zu sein. Kurz nachdem sie das für sich
selbst bemerkt hatte, war es dann auch soweit.
„Lass uns jetzt nach oben gehen. Ich habe nun Lust auf mehr
als deine Konversation und deinen schönen Anblick.“
Mit einem bezaubernden Lächeln nahm Esther seine
ausgestreckte Hand und wurde zur freien Treppe geleitet. Er ließ ihr den
Vortritt und es war für Esther nicht schwer zu erkennen, dass mehr als
Höflichkeit mit dieser Geste verbunden war. Elegant und erotisch stieg sie die
Stufen herauf und wusste, dass sein Blick auf ihren wiegenden Hüften liegen
würde. Auch mit André erlebte sie regelmäßig eine solche Szene. Allein durch
ihre Nacktheit wirkte das allerdings bereits obszön. Martin war da ganz anders.
Die gesamte Situation ließ sie ein gutes Gefühl bekommen. Sie freute sich auf
das, was folgen sollte und war bereit.
Martin führte sie in einen Raum, der von einem großen Bett
eingenommen wurde. Es lagen keine Decken oder Kissen darauf. Auch hier
herrschte eine sanfte indirekte Beleuchtung. Ein Sessel stand vor dem Bett und
blickte auf die große und beinahe umfassende Fensterfront. Im dämmrigen Licht
waren hohe Bäume und ein kleiner Teich erkennbar. Wahrscheinlich hätte sich
Esther in einem anderen Moment etwas verloren in diesem Raum gefühlt. Jetzt
nahm sie die Bühne an. Sie legte ihre Arme leicht auf seine Schulter und suchte
seine Lippen. Der Kuss war sanft, wurde aber schnell aufregend.
„Mach es dir in deinem Sessel bequem und schau mir zu. Du
kannst zu mir kommen, wann du willst.“
Esther hauchte ihre Worte nur und sie spürte, dass sie ihre
Wirkung auf Martin nicht verfehlten. Nach einem erneuten Kuss setzte sie ihn in
den Sessel. Mit leicht auseinandergestellten Beinen stand sie vor ihm und
begann sich zu bewegen. Dabei folgte sie einer nur für sie zu hörenden Melodie.
Sie behielt Martin immer im Blick, schloss nur kurz die Augen, wenn es im
Ablauf Sinn machte. Das Kleid fiel und ein Lächeln umspielte Martins Mund. Er
kannte Esthers Körper natürlich, ihn hier vor sich langsam mit den Augen zu
entdecken, war trotzdem aufregend. Sie stand nur in ihrer schönen Wäsche und
den High Heels vor ihm und Esther konnte sehen, was das mit ihm machte. Martin
brauchte zu Beginn immer eine passive Zuschauerrolle und offensichtlich fühlte
er sich gerade gut. Der BH fiel und genießerisch schloss Esther die Augen,
während ihre Hände ihre Halbkugeln umfassten. Sie trat dicht an ihn heran, gab
ihm die Möglichkeit, sie zu berühren, aber sie wusste, er würde sie nicht
nutzen. Er wollte nur beobachten. Ihre Finger griffen unter das Gummi des
Slips, spielten damit, ihre Augen suchten seinen Blick. Langsam schob sie ihn
herab, suchte immer wieder seine Augen. Mit den langen Stilettos stieg sie aus
dem Slip und drehte sich um. Langsam beugte sie sich hinab, die langen Beine
leicht gespreizt. Martin bekam einen wunderbaren Blick auf ihren Po und ihre
glatte Pussy. Und über ihren Liebeslippen thronte der glitzernde Plug.
Zufrieden vernahm Esther das leise Seufzen, das dieser Anblick bei Martin
auslöste.
Sie ließ ihn kurz durchatmen und seine Fantasie eigene
Sprünge machen. Aber die Spannung musste aufrechterhalten bleiben. Lasziv
krabbelte sie auf das Bett, sie drehte und rekelte sich. Weit spreizte sie ihre
Beine und gab ihm einen Blick in ihr rosiges Inneres. Martin hatte Mühe, seine
Reserviertheit beizubehalten, das wurde immer deutlicher. Wieder suchte sie
seinen Blick und begann sich zu streicheln. Ihre Finger strichen durch die
rosig-glänzenden Lippen. Mit den langen Fingernägeln musste sie ein wenig
aufpassen. Sie strich über ihre Perle und keuchte etwas lauter, als es
notwendig gewesen wäre. Die Stilettos bohrten sich in die Matratze. Sie spürte
ihre beginnende Feuchtigkeit und leckte genießerisch ihre Finger ab. Es war
Zeit, den Einsatz zu erhöhen.
Ihre Tasche stand an der Seite des Bettes. Während sie ihm
noch einmal einen Blick auf ihren Po und den Plug gönnte, griff sie in die Tasche
hinein und angelte den Vibrator heraus. Esther drehte sich wieder zu Martin um
und mit geschlossenen Augen nahm sie den goldenen Schaft in den Mund.
Genießerisch lutschte sie daran und achtete darauf, dass er weiterhin einen
guten Blick auf ihre Pussy bekam. Langsam legte sie sich wieder hin. Der
Vibrator strich über ihre Brüste und ihren Bauch, bis er zwischen ihren weit
gespreizten Beinen angekommen war. Sie ließ den Schaft über ihre Lippen
gleiten. Dann, während sie wieder tief in Martins Augen sah, drückte sie die
Spitze in sich hinein. Ihr Keuchen war nun echt. Esther war inzwischen
hocherregt und genoss es, das schöne Spielzeug in sich zu spüren. Ihre Augen
waren halbgeöffnet und immer wieder gab sie sich, wenn auch nur kurz, dem
Gefühl hin. Sie schaltete die Vibration ein und stöhnte auf. Wellen der Lust
liefen durch ihren Körper. Der Vibrator in ihrer Pussy und der Plug in ihrem Po
trieben sie unaufhörlich zu einem Orgasmus. Esther musste sich zwingen, wieder
zu Martin zu sehen. Der hatte inzwischen die Hose geöffnet und seinen harten
Schwanz in der Hand. Sein Blick war starr zwischen ihre Beine gerichtet. Genau
das liebte er. Trotz ihrer Erregung musste Esther lächeln. Sie drehte sich um.
Die Wirkung des Plugs auf ihn sollte sich nun voll entfalten können. Mit einer
Hand stützte sie sich ab, mit der anderen trieb sie den Vibrator nun von unten
in ihren Körper hinein. Es war jetzt nicht mehr weit bis zum Höhepunkt. Sie
hatte es nun aufgegeben, Martin beobachten zu wollen. Das schaffte sie nicht
mehr. Die Lust pulsierte in ihr und gleich würde sie es hinfort spülen.
Eventuell war das unprofessionell, aber sie war ja auch nur Amateurin. Da
spielte das Geld in ihrer Tasche auch keine Rolle. Plötzlich spürte sie die
Erschütterung des Bettes. Martin war auf die Matratze gesprungen. Sie hörte das
wilde Stöhnen über sich und sofort danach spürte sie sein heißes Sperma auf ihrem
Po und ihrem Rücken. Vielleicht beförderte das ihren eigenen Orgasmus. Esther
verdrehte die Augen und keuchte, den Blick auf die nun schwarze Fensterfront
gerichtet, ihre Lust heraus. Sie ließ sich auf das Bett fallen, der Vibrator
summte irgendwo hinter ihr. Tief pumpte sie die Luft in die Lungen und genoss
ihren Höhepunkt. Martin lag neben ihr und atmete ebenfalls heftig.
Durst! Esther brauchte dringend etwas zu trinken. Allerdings
fiel ihr nun auch wieder der eigentliche Zweck dieser Verabredung ein. Sie
musste sein Vertrauen gewinnen. Immer noch schwer atmend drehte sich Esther zu
Martin um und kuschelte sich an ihn. Eine Hand streichelte vorsichtig und
leicht über seinen Oberkörper. Er
schloss seinen Arm um sie und drückte sie an sich.
„Mein Gott, Esther. Das hat mich einfach umgehauen. Ich habe
tatsächlich geglaubt, ich könnte dir nur zusehen und langsam in den Abend
hineinkommen. Lächerlich.“
Esther lächelte. Genau so war es geplant. Er sollte sich ihr
völlig ausliefern. Das Gefühl der Leichtigkeit war wieder da.
„Es sah aber nicht so aus, als wäre dir das unangenehm
gewesen, Martin.“
„Unangenehm? Nein, weit davon entfernt. Das war die beste
Show, die ich seit langer Zeit erlebt habe. Und es ist auch sehr lange her,
dass ich einen Orgasmus so sehr wollte oder brauchte. Ich zittere immer noch
ein wenig.“
Tatsächlich. Sie konnte das Zittern spüren. Da hieß es wohl,
die Dinge langsam laufen zu lassen. Schließlich waren sie noch längst nicht am
Ende. Immerhin hatte er fünf Stunden bezahlt. Sie küsste ihn sanft und begann,
sein Hemd aufzuknöpfen. Mit einer Hand begann sie, seinen nackten Oberkörper zu
streicheln. An seinem Gesicht konnte sie sehen, wie sehr ihm das gefiel.
„Es war auch für mich ein besonderes Erlebnis. Deine
Reaktion hat mich erregt und nachdem ich gespürt hatte, wie du gekommen bist,
habe ich mich einfach fallengelassen.“ Noch einmal küsste sie ihn. „Jetzt
sollten wir dich aber aus deinen Sachen herausbekommen. Vielleicht kannst du
uns zwei Bademäntel besorgen und ich mache mich ein wenig frisch und bereite
zwei Gläser Sekt vor?“
„Das klingt perfekt. Ich habe auch ein paar Häppchen
bereiten lassen. Lass uns nach nebenan gehen.“
Esther ließ sich das Bad zeigen und als sie fertig war, half
ihr Martin in den Bademantel. Der Sekt tat ihr gut und auch die Häppchen
stärkten sie. Inzwischen ahnte sie zwar, dass in dem Sekt irgendein
Aufputschmittel war, aber sie ließ es sich gefallen. Es hatte eine für sie
positive Wirkung und brachte sie ihrem Ziel näher.
„Kennst du André eigentlich schon lange?“
„Wir sind seit ungefähr fünf Jahren Geschäftspartner,
kannten uns aber vorher nicht. Er brauchte Kapital und ich ein Investment. Wenn
ich mich richtig erinnere, hat die Handelskammer den Kontakt hergestellt. André
ist ein sprichwörtliches Talent. Warum fragst du?“
„Nur so. Bei unserem ersten Termin hatte ich
Schwierigkeiten, euch einzuschätzen. Ihr seid so unterschiedlich. Und trotzdem
hat es Spaß gemacht mit euch.“
Martin sah sie an. War das abschätzend?
„Ja, ich erinnere mich an den Termin. Den Plug hast du von
mir oder?“ Er lächelte und schob eine Hand unter ihren Bademantel auf ihren
nackten Po. „Seitdem trägst du ihn immer, wenn du André triffst?“
„Und wenn ich dich treffe.“ Ihr Lächeln war betörend und
ihre Hand suchte seine Brust. „André hat sehr konkrete Vorstellungen, wie ich
bei ihm auftreten soll. Bei dir habe ich darauf spekuliert, dass du den Plug
magst. Ich habe mich an die Party bei Dr. Gördeler erinnert und eine Vorliebe
bei dir entdeckt.“
„Tja, der Gördeler. Sitzt in Mangipur in irgendeinem Loch.
Eine Schande. Seine Frau ist das reinste Nervenbündel. Ich hoffe, dass sich das
schnell auflöst. Aber wo du diese Party ansprichst. André hat sich dort
indiskutabel verhalten. Dr. Gördeler gegen sich aufzubringen ist ein sehr
großer Fehler.“
Esther lächelte. Die Informationen kamen beinahe zu einfach.
Sie trat näher zu ihm und ließ ihrer Hand mehr Raum, Martin zu streicheln.
„Das kann ich mir gut vorstellen. Und dabei ist Dr. Gördeler
ein sehr netter Mann. Bestimmt hast du André auch darauf angesprochen?“
Martin genoss ihre Hand auf seinem Körper. Seine Hand stahl
sich zu Esthers Plug und bekam dafür ein Lächeln geschenkt.
„André hat auf mich den Eindruck gemacht, die Gefahr gar
nicht zu verstehen. Ich hatte sogar den Eindruck, dass er irgendetwas plant. Er
war am darauffolgenden Tag über die Maßen zornig. André ist etwas schwierig. Du
hast das bereits gemerkt. Er glaubt tatsächlich, über allem zu stehen. Diese
Arroganz, die er zeigt, ist im letzten Jahr viel schlimmer geworden.“ Er
stoppte sich augenscheinlich. Es war ihm plötzlich unangenehm. „Verzeihung. Es
ist mir peinlich so ins Schwätzen gekommen zu sein. Das ist sonst nicht meine
Art. Und das mit so einer schönen Frau im Arm. Ich muss verrückt sein.“
Esther blickte wieder tief in seine Augen. Ihre Hand suchte
seinen Schwanz. Ihre Stimme war die reinste Verlockung.
„Verrückt ist, dass ich schon wieder heiß bin. Wie machst du
das nur, Martin?“
Ihre Zunge suchte Eingang in seinen Mund. Ihre Hand
massierte zärtlich seinen Schwanz. Sie spürte, wie erfolgreich sie war. Sein
Seufzen war eindeutig und er wurde aktiver. Der Bademantel rutschte von ihren
Schultern und wieder stand sie nackt vor ihm.
„Lass uns nach nebenan gehen. Ich muss dich berühren.“
Esther konnte die Gier in seinen Augen sehen. Sie war
zufrieden, aber ihr lief auch ein Schauer über den Körper. Seine Erregung
steckte sie an. Das hätte sie nicht für möglich gehalten. Aber sie wollte sich
in ihrer Situation bestimmt nicht dagegen wehren.
„Ja, lass mich dich verwöhnen.“
Martin ließ seinen Bademantel ebenfalls fallen. Sein Schwanz
war beinahe aufgerichtet. Sie führte ihn in das Schlafzimmer und bedeutete ihm,
sich auf das Bett zu legen. Lüstern massierte sie ihre Brüste und leckte sich
über die Lippen. Das war nicht nur Show. Sie spürte nicht nur Leichtigkeit
sondern auch wieder eine unbändige Lust. Wieder kroch sie lasziv auf das Bett
und begann, seinen Schwanz zu liebkosen. Ihre Zunge leckte von den Hoden bis
zur Eichel. Genüsslich nahm sie seinen Schwanz in den Mund und massierte ihn
mit festen Lippen. Martins Stöhnen animierte sie. Sie war geil darauf, ihn in
sich zu spüren. Das war die ganze Wahrheit. Sie entließ ihn aus ihrem Mund und
setzte sich auf ihn, dass er ihre Pussy direkt über dem Gesicht hatte. Was
immer er damit nun auch anfing. Seine Hände umfassten aber nur ihre High Heels,
spielten mit den Stilettos. Esther konzentrierte sich wieder auf den Schwanz
vor ihrem Gesicht. Jetzt nahm sie ihn tief auf und ließ ihn in ihren Hals
rutschen. Das hatte Martin gar nicht erwartet und überrascht schnappte er nach
Luft. Esther bewegte den Kopf auf und ab, aber lange hielt sie das nicht durch.
Schon entließ sie ihn aus ihrem engen Hals und schnappte gierig nach Luft. Endlich
spürte sie nun seine Zunge an ihrer Pussy und stöhnte auf. Das fühlte sich gut
an. Zusätzlich spielte er an dem Plug. Zwei Finger schoben sich in ihre Nässe
hinein und wieder musste sie aufstöhnen. Erfahrene Liebhaber haben schon etwas
für sich, aber wenn sie hier nicht alleine kommen wollte, musste sie jetzt
handeln.
Entschlossen entzog sie sich ihm und drehte sich herum. Sie
küsste ihn und lutschte anschließend genüsslich mit einem tiefen Blick in seine
Augen seine Finger ab. Jetzt war der richtige Moment. Sein Schwanz lag in ihrer
Hand und langsam ließ sie sich auf ihm nieder. Ihr Blick suchte seinen, aber
Martin genoss den Moment mit geschlossenen Augen. Esther blieb aufrecht sitzen
und zog seine Hände auf ihre Brüste. Nur mit ihrer Scheidenmuskulatur begann
sie nun, seinen Schwanz zu massieren. Sie hatte irgendwann begonnen, das mit
dem Kunstschwanz zu üben, den sie von André bekommen hatte. Schließlich gab es
viele einsame Nächte. Ben war bisher sehr begeistert und auch Martin stöhnte
auf.
„Das fühlt sich gut an, Esther. Mach weiter.“
Über längere Zeit konnte sie das nicht, aber einen Moment
würde es schon noch gehen. Martins Reaktionen waren einfach geil. Er lieferte
sich ihr völlig aus. Genoss jede ihrer Berührungen, jede ihrer Bewegungen. Die
Lust auf seinem Gesicht und der Schwanz in ihr machten Esther nun wild.
„Willst du mich jetzt richtig ficken, Martin? Es mir richtig
besorgen? Ich bin bereit für dich. Nimm mich, wie du es willst.“
Esthers Stimme überschlug sich beinahe und war etwas
schrill. Die Lust in ihr schlug Purzelbäume. Martin schlug die Augen auf und
Esther konnte die Veränderung sehen. Beinahe stieß er sie von sich herunter. Er
drehte sie, so dass ihr ausgestreckter Hintern nun vor ihm lag.
„Du weißt, dass ich einen engen Arsch liebe. Und deiner ist
immer etwas Besonderes.“
Offensichtlich nahm er Esthers Stöhnen als Bestätigung.
Überraschend vorsichtig zog er ihren Plug heraus. Noch einmal schob er sie in
Position und schon konnte Esther spüren, wie er in sie eindrang. Sie griff in
das Laken hinein und stöhnte. Die Lust hatte sie nun fest in ihren Fängen. Sie
wollte es so sehr und genauso. Woher auch immer das jetzt kam. Martin bemühte
sich, langsam zu beginnen. Allerdings spürte Esther deutlich, dass er sich kaum
beherrschen konnte. Sie drehte sich um und feuerte ihn an.
„Fick mich, Martin. Lass alles fallen.“
Er sah sie an. Dann spürte sie, wie seine Hände ihre Hüften
umfassten. Die Stöße kamen sofort hart in sie hinein. Mit einer Hand an ihrer
Perle schrie Esther in ihrer Lust auf. So sollte er sie nehmen. Hart und bedingungslos.
Sein Schwanz tobte in ihr und ließ sie immer höher steigen. Plötzlich zog er
sie hoch und gab ihr und sich eine Pause. Wild küssten sie sich, seine Hände
lagen fest massierend um ihre Brüste. Dann gab er ihr einen Stoß und Esther
wusste, dass nun das Finale kommen musste. Sofort waren wieder seine Hände an
ihren Hüften und sein Schwanz hämmerte in sie hinein. Ihr Stöhnen lag längst
nicht mehr im Takt seiner Stöße. Der Schweiß lief ihr herab, die Haare klebten
an ihr. Esther kam und kurz darauf hörte sie über sich ein erlöstes Grunzen und
die harten Stöße erstarben.
Ausgepumpt lagen sie übereinander. Immer noch spürte sie
Martin in ihrem Po. Es war ein gutes Gefühl. Als sie wieder halbwegs bei
Verstand war, kuschelte sie sich an Martin. Das war nicht nur Berechnung.
Gerade wenn sie harten Sex erlebt hatte, war ihr Bedarf an Zärtlichkeiten
anschließend besonders hoch. Bei André hatte sie natürlich keine Chance, hier
wurde es dankend angenommen. Immer mehr spürte sie, dass Martin die Lösung
ihrer Probleme sein konnte. In der nächsten Pause musste sie das Gespräch
wieder auf André lenken und … Martin endlich die Wahrheit sagen. Nachdem sie
den ganzen Abend diese Fassade aufgebaut hatte, fiel ihr das nun schwer. Wenn
sie ehrlich war, hatte sie Angst davor. Sie durfte nicht überrascht sein, wenn
er sie hinauswerfen würde. Unbewusst suchte sie noch engeren Kontakt zu Martin
und seufzte. Er war eingeschlafen und Esther wollte ihm die Erholung gönnen. Er
hatte schließlich noch zwei Stunden. Sie kicherte in sich hinein.
Ein paar Minuten blieb sie noch bei ihm liegen. Dann erhob
sie sich und zog die Schuhe aus. Endlich. Ihre Heels waren scharf, das wusste
sie. Sie ließen Esther noch attraktiver erscheinen und sie spürte die Wirkung
bei sich selbst. Auf Dauer war es allerdings strapaziös.
Esther machte sich frisch und legte sich wieder zu Martin.
Es dauerte nicht lange und er erwachte aus seinem Erschöpfungsschlaf. Milde
lächelte er sie an und ließ seine Hand langsam über ihren Körper streicheln. Es
fühlte sich gut an und außerdem hatte er natürlich dafür bezahlt.
„Im Augenblick könnte ich dich nur ansehen und dich
streicheln. Du bist so wunderschön. Ich freue mich, dass wir uns kennengelernt
haben. Aber leider habe ich auch Hunger. Und Durst. Deshalb stehen wir lieber
auf.“
Wäre jeder Termin mit André so verlaufen wie dieser mit
Martin, hätte sie in der Stressphase der ersten Monate ihre Beziehung mit Ben
in den Wind geschrieben und wäre André überall hin gefolgt. Jetzt konnte sie
sagen, zum Glück ist es nicht so gekommen. Sie gab Martin einen Kuss und folgte
ihm in den Nebenraum. Gemeinsam stärkten sie sich mit Häppchen und Sekt. Esther
spürte, wie sich das Leben in ihr wieder regte. Es entspannte sich eine lockere
Unterhaltung, aber Esther wollte es endlich loswerden.
„Ich muss dir ein Geständnis machen.“
Martin sah sie überrascht an. Offenbar überlegte er etwas zu
erwidern, hielt sich aber zurück.
„Ich bin keine Escortlady.“
Esther sah ihn schmunzeln und war überrascht. Was hatte das
zu bedeuten?
„Das ist mir schon lange klar. Schon bei unserem
Kennenlernen mit André wusste ich, dass du sehr talentiert, aber mit Sicherheit
nicht professionell bist.“ Er lächelte sie an und nahm ihre Hand. Esther hatte
vor Scham und Erstaunen ihre Augen aufgerissen. „Sieh mal, ich bin nun schon
etwas älter. Zumindest um einige Jahre älter als du. Seit ich Mitte Zwanzig
war, habe ich mich um meine Firma gekümmert. Das war und ist mein
Lebensmittelpunkt. Die wenigen Beziehungen, die ich geführt habe, waren das
Wort nicht wert. Ich suche deshalb regelmäßig Kontakt über einen
Begleitservice, wie es so schön heißt. Dort finde ich überaus attraktive
Frauen, die meine Wünsche fantastisch erfüllen. Alle diese Frauen sind aber
auch vergleichbar. Immer bleibt eine gewisse Distanz und das ist auch gut so.
Sie lassen sich auch nicht einfach so herumstoßen. Und sie machen keine
Kaltaquise mit einer Stimme, die allein mir schon das Blut in den Schwanz
schießen lässt.“
Esther war nun schockiert. Er wusste von Anfang an Bescheid.
Sie sah auf den Boden und presste die Lippen aufeinander.
„Ich muss lächerlich gewirkt haben. Wahrscheinlich habt ihr
über meine Tölpeleien gelacht.“
„Du hast ein falsches Bild. Auch wenn sofort klar war, dass
du dich nicht gegen Geld anbietest: In den ganzen Jahren warst du die
aufregendste Frau, mit der ich mich getroffen habe. Du bist authentisch. Zumindest
in meinen Augen. Ich habe dir deine Begeisterung für Sex sofort abgenommen.
Vielleicht sogar, bevor du es selbst wusstest.“
Martin lachte nun laut, als er Esthers verstörtes Gesicht
sah.
„Es war bei unserem ersten Termin offensichtlich, dass du
keine Ahnung hattest. Dass du nichts von dem, was André von dir verlangt hat,
jemals zuvor gemacht hattest. Das ist natürlich überhaupt nicht schlimm, passte
nur nicht zu der Rolle, die du spielen wolltest oder solltest. Allerdings hast
du schnell gelernt. Aber was ich nie verstanden habe und wozu ich auch nie eine
Äußerung von André bekommen habe: Was hat euch Zwei überhaupt zusammengeführt?
Es ist nicht schwer zu sehen, dass du ihn nicht magst.“
Jetzt war Esther völlig überrumpelt. Das hatte sie sich
anders vorgestellt. Schwieriger, zäher. Aber natürlich war noch gar nichts
erreicht. Sie sah Martin an und nahm einen großen Schluck Sekt. Dann atmete sie
tief durch und wickelte sich in den Bademantel ein. Ihre Chance war gekommen.
Sie erzählte detailliert von Bens Chance, der Erpressung auf Andrés Party, den
fortwährenden und erniedrigenden Terminen, der Einladung bei Dr. Gördeler und
der Äußerung Andrés zu dessen Verschwinden. Sie endete mit einer Bitte um Hilfe
von unten aus großen Augen heraus. Nachdem er ihren Bericht gehört hatte, sah
Martin Esther lange an.
„Mir war bereits länger bewusst, dass André ein Soziopath
ist. Er kann außerordentlich charmant sein, aber da ist eben auch diese andere,
diese zerstörerische Seite. Ich habe miterlebt, wie er Mitarbeiter und
Lieferanten, die ihm die Chance dazu gegeben haben, zügellos fertig gemacht
hat. Deine Geschichte setzt dem einen weiteren Punkt hinzu.“ Er schwieg wieder
und sah sie nur an. „Ich werde dir helfen. Eigentlich, um ehrlich zu bleiben,
helfe ich mir selbst. Aber das ist dann auch für dich gut. Mir fällt auch ein
alternativer Weg ein, der zwar etwas unklar ist, aber bei Erfolg eine
zusätzliche Hilfe sein wird. Und wahrscheinlich werde ich auch deine Hilfe
benötigen.“
Wieder hatte Esther die Augen aufgerissen. Er würde ihr
helfen. Er warf sie nicht raus und würde ihr auch noch helfen. Esther war
völlig außer sich. Sie fiel Martin um den Hals, Tränen rollten ihr die Wange
herunter, sie küsste ihn und bedankte sich unzählige Male. Die große Angst, die
sie vor dieser Unterhaltung hatte, war einfach weg. Das Glück wollte sie
platzen lassen und die Erleichterung war unermesslich. Sie zog sich zu ihm
herauf und wurde von seinen Händen gehalten. Ihre Zunge suchte seinen Mund und
küsste ihn tief. Schauer liefen über ihren Körper und unter Martins Händen an
ihrem Po spürte sie, wie sich die Erleichterung in Lust verwandelte. Sie löste
den Kuss und sah in seine Augen.
„Ich bin dir so dankbar, Martin und finde kaum die richtigen
Worte dafür. Aber ich weiß, was ich jetzt mit dir machen möchte. Magst du trotz
allem noch einmal mit dir schlafen?“
Ein schelmisches Grinsen war seine Antwort.
„Du hast nicht richtig zugehört. Es gab bisher keine Frau,
mit der ich lieber geschlafen habe. Na gut, eine gab es schon. Aber die ist
außer Konkurrenz.“
Ihre Zungen kämpften miteinander, während Martin Esther zum
Bett trug. Er kniete vor ihren weit gespreizten Beinen und massierte ihre
Brüste. Unter ihrem Seufzen beugte er sich zu ihr herab und knabberte an ihren
Nippeln. Seine Hände umfassten ihre Kniekehlen und drückten sie hoch. Martin
blickte auf die offene Pussy herab und grinste. Es war ein gutes Gefühl, helfen
zu können. In einem Rutsch ließ er seinen wieder harten Schwanz in diese
herrliche Frau gleiten. Mit einem heißen Stöhnen empfing sie ihn. Er hatte es
alles andere als eilig und bewegte sich in einem ruhigen Rhythmus in ihr. Aus
halb geschlossenen Augen, den Kopf leicht in den Nacken gelegt, sah sie ihn an.
Ihr Körper bog sich ihm entgegen und war so weit geöffnet, wie es nur ging.
Martin konnte sich nicht daran erinnern, jemals eine so leidenschaftliche Frau
in seinem Bett gehabt zu haben. Esther war eine einzige Offenbarung. Ein
Geschenk. Er liebte sie nicht, spürte aber eine positive Verbindung. In seinem
Alter brachte sie ihn an einem Abend innerhalb von fünf Stunden drei Mal zu
einem Orgasmus. Er hatte keinen Zweifel, dass es auch jetzt funktionieren
würde. Das war aller Ehren wert.
Martin drehte sie auf die Seite, ohne aus ihr
herauszurutschen. Sie spürte die Veränderung und keuchte auf. So tief hatte sie
ihn noch nicht gespürt. Das fühlte sich geil an. Immer noch bewegte er sich
ruhig. Esther war es recht. So lange es ging, wollte sie ihn in sich haben. Sie
streichelte über ihre Brüste, nahm seine Hand in ihre. Sonst musste sie nichts
machen. Es tat so unendlich gut. Irgendwann nahm er mehr Fahrt auf. Esther
spürte die Veränderung sofort. Stöhnte wieder lauter auf und dann zu jedem
Stoß. Sie wollte kommen. Feuerte ihn an. Und spürte, wie ihm ihre Begeisterung
gut tat. Aber dann verlangsamte er seine Bewegungen. Panisch sah sie ihn an.
Und dann spürte sie, was er vorhatte.
„Du bist wahnsinnig. Ich brenne jetzt schon. Jaaaa.“
Sie sah sein Grinsen. Der Vibrator schob sich langsam in
ihren Po hinein. Auch Martin war tief in ihr. Esther durchströmte ein geiles
Gefühl. Er stellte die Vibration an und Esther schrie auf. Auch Martin musste
das spüren. Der Ausdruck auf seinem Gesicht hatte sich verändert. Martin war
nun gierig nach ihr. Das war gut. Schnelle und harte Stöße folgten. Esther
trieb zu einem Orgasmus und es dauerte nicht lange, bis sie Sterne sah.
Irgendwann in der Nacht hatte das Taxi sie zu Hause
abgesetzt. Nun lag sie in ihrer Badewanne. Müde, erschöpft aber glücklich. Der
morgige Tag begann erst nach dem Aufwachen. Sie lebte und fühlte jetzt. Noch
einmal erlebte sie in ihren Gedanken den ganzen Abend. Martin hatte darauf
bestanden, dass sie das Geld behielt. Schließlich hatte er zu ihren Konditionen
dem Treffen zugestimmt. Das war das Sahnehäubchen auf diesem rundherum
gelungenen Abend. Lächelnd tauchte sie ab. Erst als sie keine Luft mehr hatte,
kam sie wieder hoch. Egal was die nächsten Tage bringen mochten, Esther war
bereit.
© 2015 Bolle
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