INHALT
André ist weg. Esther ist darüber sehr glücklich. Und doch spürt sie, dass ihr etwas fehlt. Wie schafft sie es, Ben von ihren neuen Bedürfnissen zu überzeugen. Sie braucht kein Arschloch wie André im Bett, aber auf kompromisslosen und harten Sex möchte sie nicht mehr verzichten. Und genau das war bisher nicht Bens Spezialgebiet. Aber Esther hat einen Plan.Und als sie endlich privat glücklich ist, geht alles wieder von vorne los. Und es ist schlimmer als zuvor...
© 2015 Bolle
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Kapitel 8
Die Sonne erhellte das Schlafzimmer bereits durch die Ritzen
der Rollos. Esther räkelte sich entspannt auf dem Bett. Ihre Augen waren nicht
mehr als halbgeöffnet. Mehr brauchte es aber gar nicht, um die Zeichen eines
wunderschön heraufziehenden Tages zu erkennen. Durch das Rollo war das Blau des
Himmels zu erahnen. Esther hatte genau das richtige Maß an Schlaf bekommen. Und neben ihr lag Ben.
Zum ersten Mal seit Monaten fühlte sich Esther einfach gut. Entspannt seufzend
drehte sie sich zu ihm herum und stützte den Kopf mit der Hand. Er schlief noch
und atmete ruhig. Die Decke war verrutscht und gab den Blick auf seinen
schlanken und muskulösen Körper frei. Mit einem durchaus zufriedenen Lächeln
glitt ihr Blick über ihren Freund. Man konnte es schlechter treffen. Ohne dass
sie es bewusst steuerte, lag eine Hand auf seiner Brust. Sie liebte es, ihn zu
spüren, mit der Hand vorsichtig über seinen Körper zu streicheln. Es ging ihr
dabei zunächst gar nicht um Sex. Die Berührung war Nähe, Vertrautheit,
Gewissheit … Liebe, wie sie für sich ergänzte. Ruhig lag ihre Hand über seinem
Bauchnabel, spürte die definierten Muskeln und die leichte Bewegung in seinen
Atemzügen.
Noch vor einigen Wochen hätte sie sich nur schwer vorstellen
können, einen solchen Morgen zu erleben. Etwa so lange war es nun her, dass sie
mit André, Martin und Liv auf dem Sex-Event bei Dr. Gördeler und seiner Frau
eingeladen war. Bis zu diesem Abend stand sie unter Andrés Kontrolle. Monate
zuvor hatte er ihr eröffnet, dass er den von Ben so ersehnten Deal mit Andrés
Firma platzen lassen würde, wenn Esther ihm nicht zur Verfügung stehen würde.
Und was danach kam, war gleichzeitig Himmel und Hölle für sie. Esther hasste
André für alles, was er von ihr verlangte. Und gleichzeitig konnte sie es kaum
erwarten, endlich seinen großen Schwanz in sich zu spüren. Die Art und Weise,
in der er mit ihr umging, machte sie an. Ihr Körper stellte sich bereits auf
Sex ein, während sie auf dem Weg zu ihm noch grübelte und zornig sein wollte.
Und wie immer ging dann seine Hand sofort zwischen ihre Beine, nachdem sie sein
Haus betreten hatte und er stellte mit diesem arroganten Grinsen fest, dass sie
bereits feucht war. Es war ein Ritual.
Esther musste tatsächlich lächeln, wenn sie nun daran
zurückdachte. Es erschien ihr wie ein böser Traum zu sein. Aber ihr Lächeln kam
eher daher, dass ein Albtraum doch eher nicht mit einem Orgasmus endete. Sie
schloss die Augen, während sie daran zurückdachte, wie sie zum ersten Mal von
André auf seinem Schreibtisch genommen wurde. Hart. Rücksichtslos. Geil. Wie
anders war der Sex mit Ben. Es war zärtlich und es war schön. Wie viele Frauen
es wohl gab, die hier sofort zugegriffen hätten? Vor allem bei einem so
hübschen Mann wie Ben. Aber bereits nach dem ersten Erlebnis in Andrés
Arbeitszimmer spürte sie, wenn auch zunächst eher unbewusst, dass dieser
Kuschelsex sie auf Dauer nicht glücklich machen würde. Während sie darüber
nachdachte, gelangte ihre Hand an Bens Schwanz. Sanft streichelte sie darüber
und erlebte noch einmal im Zeitraffer, ihre Zeit mit André und daneben ihren
Sex mit Ben. Es war gar nicht ihr Ziel gewesen, aber langsam füllte sich der
Schwanz in ihrer Hand mit Blut. Sie registrierte es mit einem Lächeln und hörte
Bens entspanntes Seufzen. Aber ihre Gedanken hatten sich bereits wieder
verselbstständigt.
Sie dachte an diesen einen Abend zurück. Wie schockiert
Esther war, als sie feststellen musste, dass auch ihre Freundin Liv Opfer von
Andrés Erpressung geworden war. Liv war Buchhalterin und André hatte offensichtlich
einen ihrer Kollegen bestochen. Sie wurde plötzlich mit einem konstruierten
Fall konfrontiert, der sie beruflich ruiniert hätte, wäre er ans Licht
gekommen. André hatte Esther und Liv an
dem Abend auf der Party dazu gebracht, zum ersten Mal Sex mit einer Frau zu
haben. Wenn Esther daran zurückdachte, war der gesamte Abend das geilste
Sexerlebnis, das sie jemals hatte. Sie war sich nicht sicher, ob André das so
für sie geplant hatte. Und der besondere Höhepunkt des Abends lag darin, dass
André von Dr. Gördeler aus dem Haus geworfen wurde. Zuvor hatte er André vor
vielen entsetzten, neugierigen und sensationslüsternen Augen demontiert. Es war
klar, dass André nicht nur nie wieder Gast auf einer solchen Party sein würde.
Viel schlimmer war es für ihn, dass er die angestrebte Gunst Dr. Gördelers nun
nicht erreichen würde. Im Gegenteil hatte er sich einen mächtigen Feind
geschaffen. Und seitdem war sie frei. Keine Anrufe von André. Keine
Einbestellungen. Keine Angst. Allerdings
auch kein Sex mehr, wie sie ihn lieben gelernt hatte. Dabei vermisste sie auch
das besondere Gefühl, das Andrés Schwanz in ihrem Hintern ausgelöst hatte. Bei
dem Gedanken griff sie scheinbar etwas zu fest zu. Ben schlug seine Augen auf
und war im ersten Augenblick etwas verwirrt. Mit einem Lächeln beugte sie sich
zu ihm und küsste ihn sanft.
„Guten Morgen, mein schöner Prinz. Ich hoffe, du hast gut
geschlafen. Ich habe es. Und während ich dich so angesehen habe, ist mir
aufgefallen, dass ich gestern Nacht noch unsittliche aber schöne Dinge mit dir
machen wollte. Aber dann bin ich sofort eingeschlafen, als wir nach Hause
gekommen sind. Und jetzt liegt der kleine Ben ganz schön groß in meiner Hand.“
Wieder küsste sie ihn und sie wusste, dass ihr Lächeln ihm den Himmel
versprach. „Ob er bis nach dem Frühstück warten kann?“
Ein letzter kurzer Kuss und sie entzog sich seiner stärker
werdenden aber immer noch müden Umarmung. Mit einem Seufzen ließ sie seinen
halbsteifen Schwanz los und stand auf.
„Du bist eine Hexe und das weißt du genau.“
Ben lachte glücklicher Weise und warf sein Kissen nach ihr.
Sie fing es grinsend auf und wollte sich aus dem Staub machen. Seine Flinkheit,
obwohl er gerade erst aufgewacht war, überraschte sie. Er hatte sie gepackt und
zog sie zurück auf das Bett.
„Nicht so schnell, Hexe. Du kannst mich doch nicht so wecken
und dann weglaufen.“
Esther lag unter ihm und für den Moment ergab sie sich
seiner Kraft und seinem Willen. Es fühlte sich unvorstellbar gut an, wie sich
seine Zunge in ihren Mund schob und seine Hand das feste Fleisch ihrer Brüste umfasste.
Unwillkürlich musste sie leise seufzen. Sie war bereit. Und wie sie bereit war.
Ihr ganzer Körper war ein einziges Signal. „Fick mich“, schrie er. Aber auch:
„Fick mich hart.“ Das Seufzen wurde lauter, als seine Hand den Weg zwischen
ihre Beine gefunden hatte. Automatisch öffnete sie sich für ihn und schob sich
seiner Hand entgegen. Wunderbar öffneten seine Finger ihre Lippen, streichelten
vorsichtig durch die Nässe. Nicht zu fest, nicht zu sanft. Esther hatte ihre
Augen geschlossen und genoss. Unter den streichelnden Fingern biss sie sich auf
die Unterlippe. Aber vielleicht war ja etwas anderes möglich. Einen Moment
schwankte sie. Ben fühlte sich so gut an und er wusste, was er tat. Aber dann
konzentrierte sie sich. Sie befreite sich aus seinem lustvollen Griff und
rollte sich vom Bett.
„Wie kann ein Tag besser beginnen, als mit einem guten
Frühstück?“
Sie grinste, aber in diesem Moment war es eher Fassade. Ben
starrte sie entgeistert an.
„Ich sag es doch. Hexe!“
Esther flüchtete sich regelrecht ins Bad. Sie schloss die
Tür und atmete tief durch. War es das wert? Sollte sie auf schönen und
zärtlichen Sex verzichten und darauf bauen, dass die Gier ihn dazu führte sie
so zu nehmen, wie sie es sich vorstellte? Dass konnte doch nicht gutgehen. Ben
würde sich einfach nur wundern, aber bestimmt nicht einfach über sie herfallen.
Und er würde sauer werden. Und das mit recht. Es musste also ein Plan B her.
Sie schloss die Augen und lehnte sich an die Tür. Die Idee kam schnell. Mit
einem Grinsen sah sie es bereits vor sich. Es war tatsächlich etwas anderes,
als das, was sie sich zunächst vorgestellt hatte. Ein letztes Mal strich sie
leise seufzend durch ihre Nässe. Dann fasste sie sich und öffnete die Tür. Ben
hatte es sicherlich verdient, dass sie sich um das Frühstück kümmerte.
Etwas mürrisch erschien er dann in der Küche. Esther hatte
allerdings ihre gute Laune wiedergefunden und dem konnte er sich noch nie
entziehen. Schnell entspannte sich die Situation wieder und sie machten Pläne
für den Tag. Zunächst einmal musste Ben noch einmal an den Schreibtisch, aber
er versprach, es auf zwei Stunden zu begrenzen. Vor ein paar Tagen hatte er
Esther erzählt, dass er in der nächsten Zeit nur noch eine Nacht pro Woche
außer Haus wäre. Seitdem war Esther glücklich und sah über seine langen
Arbeitszeiten im eigenen Arbeitszimmer hinweg. Ben verschwand dann vor seinen
Rechner und Esther begann ihre Morgenroutinen. Sie hatte nun Zeit für eine
intensive Körperpflege und die wollte sie nutzen. Und wie immer stand sie in
solchen Momenten etwas zu lange vor ihrem eigenen Spiegelbild.
Selbstverliebtheit konnte sicherlich problematisch sein. Esther allerdings
genoss ihren Anblick einfach. Die langsam wieder beginnende Erregung, dieses
leichte Kribbeln, das sich in ihrem Körper ausbreitete, ließ sie für einen
kurzen Moment genießerisch die Augen schließen. Ihre Vorstellung über den
Verlauf des frühen Nachmittags war durchaus konkret. Jetzt fehlte nur noch das
letzte Detail. Aber darin hatte sie inzwischen Übung. Das war längst keine
Hürde mehr.
Ben telefonierte im Wohnzimmer. Technisches Zeugs. Das hatte
sie nie interessiert. An seinem Tonfall hörte sie aber zu ihrer Erleichterung,
dass es offensichtlich kein schwieriges Gespräch war. Und wenn er das
Arbeitszimmer verlassen hatte, war er bestimmt mit seiner Arbeit fertig. Die
Gelegenheit war günstig. Esther schlüpfte in den Slip, der den Spalt ihrer
Pobacken verspielt verbarg. Die High Heels, die sie auf Andrés Party getragen
hatte, waren schnell angezogen. Das Negligee lag bereit. Das Ergebnis hielt dem
prüfenden Blick im Spiegel stand. Sie öffnete die Tür und ging über den Flur in
ihr Wohnzimmer. Mit selbstbewussten Schritten lief sie über das Laminat. Ben
drehte sich um, als er das Klacken ihrer Schuhe hörte. Bei ihrem Anblick wäre
ihm beinahe das Telefon aus der Hand gefallen. Aber offensichtlich konnte er
das Gespräch nicht sofort beenden. Mit großen Augen starrte er sie an, konnte
seinen Blick nicht ruhig halten. Er sog das Bild ihrer Brüste ein, ihre langen
Beine auf den schönen High Heels, die blanke Scham in dem vorne transparenten
Slip.
Esther lächelte ihn verführerisch an und legte den Finger
auf ihre Lippen. Einen Moment genoss sie einfach seine verschlingenden Blicke.
Dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern. Langsam strich sie über sein
Hemd, fühlte seine Muskeln. Sie drängte sich eng an ihn und ließ ihn ihre
Brüste spüren. Längst hatte Ben sich darauf verlegt, mit einfachen Fragen im
Gespräch mit dem Anrufer zu bleiben. Aber auch das war Esther noch zu viel. Sie
stellte sich hinter ihn, presste sich an ihn und streichelte weiter sanft
seinen Oberkörper. Immer weiter glitt sie zu seiner Körpermitte hinab. Als ihre
Hand über seinen Schritt glitt und die große Beule spürte, stahl sich
unweigerlich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Ben hatte seine Augen geschlossen.
Immer weniger konnte er dem Gespräch folgen. Aber immer noch war er nicht
bereit, es zu beenden. Mit ruhigen Bewegungen öffnete Esther seinen Gürtel. Die
Knöpfe seiner Hose zeigten keinen Widerstand. Eine vorwitzige Hand stahl sich
in seinen Slip und zog den harten Schwanz ans Tageslicht. Ben hatte Mühe, sein
Seufzen zu unterdrücken und Esther hörte, wie der Gesprächspartner irritiert
war. Aber das war ihr egal. Noch etwas enger presste sie sich mit ihren Brüsten
an Bens Rücken. Ihre Hand bewegte sich langsam über den harten Schwanz. Noch
war die Eichel verdeckt und vorsichtig strich sie darüber. Zärtlich umfasste
sie die Hoden, um dann wieder entschlossen seinen Schaft zu bearbeiten. Nun war
es um Ben geschehen. Er schluckte trocken und sie konnte regelrecht spüren, wie
er ein leises Aufstöhnen unterdrückte.
„Können wir das Gespräch bitte morgen fortsetzen. Ich fühle
mich gerade leider nicht so gut und kann Ihnen nicht mehr vernünftig folgen.“
Bingo! Esther hörte nicht, was der Gesprächspartner
antwortete, aber zumindest beendete Ben das Gespräch. Er warf das Handy weg und
drehte sich abrupt um. Beinahe wäre Esther nach hinten gefallen, aber Ben hielt
sie fest. Umschloss sie mit starken Armen und küsste sie sofort. Gierig griff
eine Hand nach ihren Brüsten.
„Du kleine Hexe. Den ganzen Tag schon machst du mich heiß.
Jetzt entkommst du mir nicht mehr.“
„Wer sagt, dass ich das will? Und ich glaube eher, dass es
umgekehrt ist. Du entkommst mir nicht, bis ich bekommen habe, was ich will.“
Sie lächelte unergründlich und es war deutlich, dass sie Ben
damit ein wenig verwirrt hatte. Aber sie wollte es nicht in seinem Kopf
ankommen lassen. Sie intensivierte deshalb den Kuss und konnte seine Reaktion
sofort spüren. Die Zungen waren in einem erregenden Spiel verbunden und seine
Hände wanderten wieder über ihren Körper. Esthers Griff an Bens Schwanz wurde
wieder fester und jetzt unterdrückte er sein Seufzen nicht mehr. Sie genoss
seine Hände auf ihrem Körper und konnte auch eine gewisse Ungeduld bei ihm
feststellen. Mit einem zufriedenen Lächeln und einem erröteten Gesicht löste
sie sich von ihm.
„Komm, gehen wir ins Schlafzimmer. Ich hatte in den Wochen,
in denen du kaum hier warst, nicht nur viel Zeit nachzudenken. Ich konnte auch
etwas ausprobieren.“
Ohne seine Reaktion abzuwarten, ging sie voran. Natürlich
wusste sie, dass ihre Worte ein großes Fragezeichen in ihm ausgelöst haben
mussten. Sie achtete deshalb bewusst auf ihren Gang, wollte so erotisch wirken,
wie es ihr nur möglich war. Er sollte gar nicht erst die Gelegenheit bekommen,
Fragen zu stellen. Vor allem, weil sie gerade ein Lügengebäude aufbaute. Es
dauerte einen Moment, dann war Ben in der Lage, ihr zu folgen. Er verschlang
sie mit seinen Blicken, so viel war ihr klar und sie spürte, wie es ihrer
eigenen Erregung einen Schub gab. Bevor er dann selbst etwas unternehmen konnte,
begann sie im Schlafzimmer, ihn auszuziehen. Er ließ sich führen und sie dirigierte
ihn nackt auf das Bett. Mit einem Lächeln und einem Blick in seine inzwischen
gierigen Augen, entledigte sie sich des Negligees sowie des Slips und wieder
freute sie sich darüber, wie automatisch er auf ihre Brüste starrte. Langsam
und ihn weiter ansehend, kroch sie auf allen Vieren auf das Bett und zwischen
seine Beine. Ihre Hände strichen über seine Oberschenkel und spätestens als ihr
warmer Atem auf seinem Schwanz zu spüren war, konnte er ein erregtes Keuchen
nicht mehr unterdrücken. Der Länge nach leckte ihre Zunge über seinen Schaft.
Kurz stülpten sich ihre Lippen über seine Eichel und ließen ihn die Wärme ihres
Mundes spüren. Dann entließ sie ihn wieder und leckte vorsichtig über seine
Hoden. Seufzend legte er eine Hand auf ihren Kopf, während Esther begann,
seinen Schaft und seine Eichel intensiver zu verwöhnen. Immer wieder suchte sie
seinen Blick und achtete auf seine Reaktionen. Schließlich sollte er jetzt noch
nicht kommen. Sie liebte den Geschmack seines Schwanzes in ihrem Mund und seine
Reaktion auf ihre Kunst erregte sie selbst. Und bei André hatte sie ihre Kunst
noch verfeinert. Aber soweit wollte sie jetzt nicht gehen. Etwas anderes war
wichtiger.
Sie entließ die Eichel aus ihrer feuchten Mundhöhle und
setzte sich auf. Mit leicht gespreizten Beinen hockte sie über seinem Becken
und setzte sich auf ihn. Ihre nassen Pussylippen lagen auf seinem Schaft. Mit
geschlossenen Augen bewegte sie sich genießerisch seufzend an seiner Härte und
küsste ihn. Es war herrlich, wie er an ihrer Perle rieb. Sie spürte die
Erregung heiß durch ihren Körper fließen, während Bens Hände auf ihrem Rücken
und ihrem Po waren. Das war der Moment, in dem sie handeln musste. Esther
setzte sich wieder auf und mit einem erregten Lächeln ließ sie sich auf seinen
Schwanz herab. Langsam dehnte sie ihre Pussy mit seiner dicken Eichel. Ein
Seufzen war von beiden zu hören, während er immer weiter in sie vordrang.
Esther liebte es, ihn tief in sich zu spüren. Es fühlte sich anders an, als
Andrés Monsterschwanz. Ben katapultierte sie nicht sofort in eine andere Welt.
Sie konnte ihn bewusster wahrnehmen und es fühlte sich richtig an. Unbewusst
lächelte sie bei diesem Gedanken. Dann begann sie, sich auf ihm zu bewegen und
spürte gleichzeitig seine Hände an ihren Brüsten. Für kein Geld der Welt wollte
sie diese Gefühle aufgeben.
Durch und durch spürte sie Ben in sich. Sein Seufzen und
seine Hände erregten sie zusätzlich. Esther erhöhte ihr Tempo. Sie ließ ihr
Becken nun regelrecht auf Ben fallen und sofort stöhnte sie laut auf. Jetzt
stieß der pralle Schwanz wieder hart in sie hinein. Hart drückte sie seine
Hände an ihre Brüste und zeigte ihm, wie sie ihn nun spüren wollte. Und Ben
schien zu verstehen. Ohne jegliche Zurückhaltung fasste er ihre Brüste fest an
oder zog an ihren Nippeln. Esther hatte gespürt, dass seine Lust auf sie anders
war als sonst. Ihre kleinen Spielchen hatten also doch Wirkung gezeigt. Dieses
Wissen führte sie zu einem ersten kleinen Orgasmus. Sie saß regungslos auf ihm,
legte den Kopf in den Nacken und stöhnte ihre Lust heraus. Dann ließ sie sich
nach vorne fallen und küsste Ben. Die Lust flutete durch sie hindurch, aber sie
wusste, dass weder ihr und schon gar nicht Bens Hunger gestillt war.
„Du machst mich fix und fertig, Esther. Es kommt mir gerade
so vor, als hätten wir noch nie miteinander geschlafen. Du bist es und du bist
es auch nicht. Aber es fühlt sich unglaublich gut an.“
Esther lächelte ihn an. Ihre Lippen suchten seine. Trotz des
kleinen Orgasmus war sie immer noch hochgradig erregt. Aber diesen Moment
wollte sie sich nehmen. Sie sah ihn an, während sie nun sprach.
„So soll es sein, mein Schatz. Es ist schön und geil, dich
in mir zu spüren. Nichts ist so wie das. Aber du hast recht. Ich bin nicht mehr
die, die ich noch im Sommer war. Ich will mit dir etwas Neues ausprobieren. Du
hast es gerade schon ein wenig bemerkt. Aber jetzt geht es erst richtig los.“
Noch einmal küsste sie ihn und setzte sich dann auf. Bens
Blicke folgten ihr aufgeregt. Immer noch war er hart und groß in ihr. Genauso,
wie sie es gerade brauchte. Mit einer kurzen Bewegung ließ sie ihn aus sich
herausrutschen. Dann griff sie mit schnellem Griff unter ein Kissen und holte
eine flache, kleine und durchsichtige Verpackung hervor. Ein Kondom. Bens Augen
bekamen einen verwunderten Ausdruck, aber bevor er etwas sagen konnte, legte
sie einen Finger auf ihre Lippen.
„Warte es ab. Gleich verstehst du.“
Noch einmal nahm sie seinen Schwanz in den Mund und blies
ihn kurz und intensiv, um ihn wieder ganz hart werden zu lassen. Ihr eigener Lustgeschmack
und sein sofort einsetzendes Stöhnen packten sie. Sie wollte es jetzt endlich
spüren. Die Verpackung war schnell aufgerissen und das Kondom übergestülpt.
Dann reckte sie unter seiner Beobachtung ihr Becken vor. Ben konnte etwas
Glitzerndes erkennen und es brauchte einen Moment, bis in seinem Hirn die
richtigen Verbindungen hergestellt waren. Vor sich sah er etwas
diamant-glitzerndes in Esthers Po stecken, das ihn sofort elektrisierte. Er
konnte nichts sagen, seine Augen wurden groß. Esther ergötzte sich an seiner
Reaktion. Ihre Finger fassten den Plug und zogen ihn unter ihrem Seufzen
langsam und vorsichtig aus ihrem Hintern. Sie hatte dabei den Eindruck, dass
seine Augen noch größer wurden. Fasziniert beobachtete er, was sie tat. Und als
er schließlich ihren geöffneten Anus sah und direkt darüber die rosig glänzende
Pussy, hatte Esther kurz die Befürchtung, dass er nun sofort kommen würde. Aber
er beherrschte sich.
„Das ist die Überraschung. Ich möchte dich in meinem Po
spüren.“
Sie wartete nicht seine Reaktion ab, sondern nahm seinen
Schwanz gleich in die Hand. Er hätte auch gar nichts sagen können. Immer noch
war Ben viel zu sehr überrascht. Esther setzte sich auf und ließ sich langsam
und deutlich vorsichtiger als zuvor auf seinem Schwanz nieder. Sie konnte
spüren, wie Ben den Atem anhielt, als er seine Eichel an ihrem Hintereingang
spürte. Sie ließ ihn eindringen und er stöhnte heiser auf. Esther war wieder
einmal dankbar für den Plug, der sie so gut vorbereitete. Und sie spürte
bereits jetzt, dass es sensationell werden würde. Genau an dieser Stelle war es
für sie von Vorteil, dass Ben nicht so groß war wie André. Mit der Vorbereitung
tat es ihr nicht weh. Vom ersten Moment an war es gut. Dieser besondere Druck
und dieses elektrisierende Gefühl waren einfach besonders. Sie stoppte den
Vortrieb, beugte sich wieder zu ihm herunter und küsste ihn.
„Wie ich sehe, ist die Überraschung gelungen. Jetzt musst du
nur noch lebendig werden und wir beide werden Spaß haben.“
Als hätte es dieser Worte bedurft, wurde Bens Gesicht wieder
klar. Er umarmte sie fest und erwiderte ihren Kuss. Dann sah er sie an.
„Was auch immer du in den letzten Wochen gemacht haben
magst: Bring es zu Ende. Ich platze gleich.“
Mit einem Grinsen im Gesicht erhob sich Esther. Und sofort
begann sie, sich auf Ben zu bewegen. Sie ließ den gut geschmierten Schwanz in
ihrem engen Hintern ein- und ausfahren. Mit jeder Bewegung wurde ihr Stöhnen
intensiver. Sie begann, ihre Perle zu reiben und wurde dabei noch einmal
lauter. Immer schneller wurden ihre Bewegungen und endlich spürte sie auch, wie
Ben dagegenhielt. Endlich hatte er seine Starre überwunden. Wenn Esther sich auf
seinem Schwanz niederließ, kam er ihr entgegen. Das intensivierte das Gefühl
noch einmal und laut stöhnend warf sie ihren Kopf in den Nacken. Seine Hände
waren wieder hart an ihren Brüsten, wie aus weiter Entfernung hörte sie Bens
brunftiges Stöhnen und wusste, es konnte nicht mehr lange dauern. Da traf sie
den Entschluss. Sie ließ sich von ihm herunterfallen und schrie ihn an.
„Fick mich von hinten!“
Ben brauchte nur eine kurze Übergangssekunde, dann hatte er
begriffen. Er sprang beinahe auf und war sofort hinter ihr. Der Blick auf ihren
weit geöffneten Hintereingang kostete ihn wieder Beherrschung. Sofort setzte er
seinen Schwanz an und mit einem heftigen Stoß war er wieder tief in ihr. Esther
stöhnte laut auf. Sie wusste, dass er das Richtige machen würde. Und sie wurde
nicht enttäuscht. Sofort wurde sie hart und unerbittlich genommen. Ben musste
kurz vor dem Orgasmus stehen und das in ihrem engen Hintern. Jetzt zählten nur
noch Gier und Willen. Und Esther wollte sich hier Bens Willen unterordnen. Sie
wollte genommen werden und zwar so, wie er es für richtig hielt. Seine Hände
hatten ihre Hüften gepackt. Hart stieß er in den Hintereingang seiner wimmernden
Freundin, die wie wild ihren Knopf rieb. Irgendwann kamen seine Stöße aus dem
Takt. Und dann hörte sie seinen Schrei und spürte, wie sich seine Hände in
ihren Hüften festkrallten. Und endlich brach die Welle auch über Esther
zusammen. Sie spürte ihren Körper verkrampfen, spürte diese unbeschreiblichen
Gefühle ihren ganzen Körper erfassen, spürte wie ihr das den Verstand raubte.
Ihr Stöhnen überschlug sich und dann ließ sie sich nur noch auf das Bett
fallen.
Sie wusste später nicht, wie lange sie einfach nur so
dagelegen hatten. Völlig erschöpft, völlig befriedigt. Die Lungen pumpten den
Sauerstoff in ihre danach lechzenden Körper. Der Höhepunkt schien noch nah und
ging nur langsam. Irgendwann wurden sie einander wieder bewusst, entknoteten
sich, umarmten sich, streichelten sich. Genau diese Momente waren für Esther
mindestens genauso wichtig wie der Orgasmus. Und erst jetzt wurde ihr klar,
dass diese Augenblicke immer die gewesen waren, die bei den Erlebnissen mit
André gefehlt hatten. Das Einssein mit einem geliebten Menschen. Auch wenn der
Sex, auch wenn der Orgasmus noch so gut waren: Fehlten diese Momente, war es
nur die Hälfte wert. Als wenn es die letzten Monate und die Krise gebraucht
hätte, sie wusste nun, dass sie beides mit Ben erleben konnte. Und diese
Erkenntnis machte sie außerordentlich glücklich.
„Du siehst glücklich aus.“ Ben hatte ihren Gesichtsausdruck
richtig interpretiert.
„Ich bin glücklich. Und erschöpft.“ Sie lächelte und küsste
ihn. „Und ich bin sehr erleichtert.“
„Du meinst, weil mir deine Überraschung gut gefallen hat?
Ich beginne erst jetzt zu begreifen, dass ich…dass wir…“
„Sag es!“ Esther grinste.
„Na, dass wir…dass wir Analsex hatten. Und dass ich es
außerordentlich genossen habe. Nein, das ist das falsche Wort. Es war geil. Ich
bin völlig weggeflogen. Auch wenn ich zum Schluss ein wenig die Kontrolle
verloren habe.“
„Analsex…“ Esther kicherte. „Hört sich irgendwie so
theoretisch an. Das was ich erlebt habe, war anders. Explosiver,
wilder…animalischer. Ich würde es anders nennen.“ Sie flüsterte nun. „Ich würde
sagen, mein Arsch wurde gefickt. Und zwar so geil, dass ich es jetzt noch
spüre. Vor allem, als du deine Kontrolle verloren hast, war es besonders geil.“
Wieder musste sie kichern.
„Du hast scheinbar nicht nur deine Sexwünsche geändert,
sondern auch deine Sprache. Aber vielleicht gehört das ja dazu.“ Jetzt kicherte
Ben. „Ich würde zu gerne wissen, was hier in den letzten Monaten los war. Davon
habe ich nun wirklich gar nichts mitbekommen.“
Für einen kurzen Moment verloren Esthers Augen nun ihren
Fokus und glitten ins Unendliche. Irgendwann musste sie es Ben erzählen, aber
für den Moment brauchte sie noch die andere Erklärung. Es ging mit ihnen gerade
wieder aufwärts, da wollte sie nichts gefährden. Sie war wieder bei ihm.
„Das habe ich auch quasi unter der Decke gehalten. Du warst
ja lange Zeit weder mit Worten, noch mit irgendwas anderem, schon gar nicht mit
Sex, zu erreichen. Du hast mir in allen Dingen gefehlt. Jede Nacht habe ich
wachgelegen und gegrübelt. Und dann habe ich…mich selbst befriedigt. Und habe
gemerkt, dass ich danach besser einschlafen kann. Und deshalb habe ich es dann
fast an jedem Abend gemacht. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich etwas
anderes brauche. Ich habe mir dann einen Dildo…sagen wir mal…besorgt. Damit
fing es dann erst richtig an. Ich habe eine Menge damit ausprobiert.“
„Einen Dildo hast du dir besorgt?“ Bens Augen hatten einen
beinahe ungläubigen Eindruck. „Und der war dann auch…in deinem Po?“
„Richtig. Und es hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Irgendwann einmal zeige ich dir, was man noch so damit machen kann.“ Wieder
kicherte sie über sich selbst und den ungläubigen Gesichtsausdruck ihres
Freundes. Als sie dann weitersprach, hatte sich ihre Stimme verändert. Ihr
Gesicht hatte einen Ausdruck, dem Männer nur sehr schwer entkommen können.
„Jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf deinen Schwanz in meinem Arsch.“
Ihre Hand angelte dabei nach seinem Begleiter und mit einem Lächeln
registrierte sie, dass sie nur noch halbe Arbeit leisten musste.
Nach der zweiten Runde schliefen sie völlig erschöpft
gemeinsam ein. Wann hatten sie zuletzt zwei Mal Sex gehabt? Das musste in ihren
ersten gemeinsamen Monaten gewesen sein, überlegte Esther. Damals als die Liebe
noch so groß war, dass sie beinahe körperliche Schmerzen bereitete. Jetzt
gerade war sie sich zwar ihrer Liebe deutlich bewusst, aber von Schmerzen
konnte man sicher eher in ihrem Hintern reden. Wenn man es denn so nennen
wollte. Esther grinste in sich hinein und blickte auf den schlafenden Ben neben
sich. Sie hatten zärtlich begonnen und sich dann gesteigert. Es war, als hätte
die erste Runde eine Tür in Ben aufgestoßen. Esther lag auf dem Rücken und Ben
drückte ihre Beine neben ihren Kopf, während er zunächst ihre Pussy und dann
wieder ihren Hintern nahm. Unaufgefordert, aber mit Kondom. Sie konnte sehen
und spüren, wie es ihn anmachte, sie so geöffnet zu sehen. Und wie ihn ihre
High Heels anmachten, die sie immer noch trug. Sie küsste Ben vorsichtig und
stand dann auf. Ein Bad konnte jetzt bestimmt helfen.
Sie schaltete das Radio an und ließ das Wasser ein. Esther
summte die Lieder mit und hatte ausgesprochen gute Laune. Für den Abend hatte
sie sich soeben mit Freunden verabredet. Sie beendete das Gespräch und legte
ihr Handy auf das kleine Bord neben der Wanne. Sie liebte den Geruch des
Badezusatzes. Wohlig seufzend versank sie in dem warmen Wasser und träumte ein
wenig vor sich hin, ließ die Gedanken einfach schweifen. Das hatte sie sich
verdient. Aber plötzlich riss sie die Augen auf. Die Nachrichten hatten
begonnen. Die Schlagzeilen wurden vorgelesen. Aber das, was sie gehört hatte,
konnte nicht sein. Stocksteif saß sie in der Badewanne, unfähig sich zu
bewegen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis endlich die Meldung zu der
Schlagzeile kam.
„Deutscher Wirtschaftsführer in Mangipur verhaftet. Der
Vorsitzende der Wirtschaftsförderung Deutschland, Dr. Klaus Gördeler, ist, wie
soeben bekannt wurde, am Flughafen in Mangipur verhaftet worden. Nach Angaben
der Behörden wurde bei Dr. Gördeler Marihuana in einer nicht geringen Menge
sichergestellt. Im Stadtstaat Mangipur gelten für den Besitz von illegalen
Drogen drakonische Strafen, im Höchstfall der Tod. Weder die
Wirtschaftsförderung Deutschlang noch das Außenministerium waren bisher für
eine Stellungnahme erreichbar.“
Esther stand unter Schock. Dr. Gördeler war wegen
Drogenbesitzes in Mangipur verhaftet worden. Sie mochte den Mann, obwohl sie
ihn nur einmal getroffen hatte. Und vor allem auch seine Frau. Was musste die
nun durchmachen. Aber… Das Brummen ihres Handys ließ sie aufschrecken. Sie
mochte sich kaum drehen und nachsehen, wer da anrief. Nein, sie wusste es
bereits. Als sie das Gespräch schließlich annahm, konnte sie nicht einmal eine
Begrüßung murmeln. Die Stimme füllte ihren Kopf aus.
„Das hat ja gedauert,
bis du dranwarst, Fotze. Aber irgendwas lässt mich dabei sicher sein, dass du
die gute Nachricht bereits gehört hast. Am Donnerstag ist meine Schlampe also
wieder bei mir. Wie gehabt: High Heels, Strümpfe, rasierte Fotze. Und wie
üblich bist du dann auch wieder bereit, nicht wahr? Wir kennen uns doch bereits
so gut. Ich freue mich auf dich.“
Esther hielt das Handy noch lange in der Hand, nachdem das
Gespräch beendet war. Dann ließ sie es auf das Bord zurückfallen und tauchte im
Badewasser unter. Das Schutzschild gegen André war weg. Es ging also wieder
los.
Kapitel 9
Der Anruf war ein Schock. Nicht mehr und nicht weniger. Wie
betäubt ging Esther durch den Abend. Die Verabredung mit den Freunden ließ sie
über sich ergehen. Die Unterhaltungen liefen an ihr vorbei und sie steuerte nur
das Notwendigste bei. Ben nahm ihr die mit gespielt-schmutzigem Grinsen
aufgetischte Notlüge, sie sei nach ihrem tollen Sex einfach nur erschöpft,
offensichtlich nicht so richtig ab. Er beobachtete sie. Irgendwie schaffte es Esther,
eine Fassade aufzubauen. Aber dahinter sah es finster aus. Die Szenen der
vergangenen Monate kamen wieder hoch und mit ihnen die widerstrebenden Gefühle.
Hass, Wut, Verunsicherung, Lust, totale Befriedigung. Mit Sicherheit würde er
ihr wehtun und mit Sicherheit hätte sie einen Orgasmus. Esther schloss die
Augen, um die Gedanken zur Seite schieben zu können. Als sie wieder in der
Realität war, fing sie Bens Blick auf. Er wusste, dass irgendwas gar nicht in
Ordnung war. Aber sie konnte es ihm doch nicht sagen. Schon gar nicht an diesem
Ort mit diesen Zuhörern. Sie schenkte ihm das bezauberndste Lächeln, das sie
zustande bringen konnte. Und als sie zur Seite sah, kam unerwartete Hilfe. Liv
stand plötzlich bei ihnen. Bevor sie sich setzen konnte oder überhaupt alle
begrüßt hatte, war Esther aufgesprungen und hatte sie zur Seite gezogen.
„Hast du mit ihm gesprochen?“
Es war klar, was Esther von ihrer Freundin wissen wollte.
Und Livs Gesicht konnte weder verbergen, dass sie das verstanden hatte, noch
wie die Antwort ausfallen würde.
„Ja, er hat mich angerufen. Am Donnerstag muss ich wieder zu
ihm.“
Sie schlug die Augen nieder und es war deutlich zu sehen,
dass sie noch nicht daran erinnert werden wollte.
„Donnerstag? Mich hat er auch für Donnerstag bestellt.“
Liv schaute sofort hoch. Erstaunen war in ihrem Gesicht zu
sehen.
„Das hat er noch nie gemacht. Offensichtlich hat ihm unsere
Show gefallen.“
Der letzte Satz sollte sarkastisch klingen, aber es mischte
sich auch ein Lächeln hinein.
„Offensichtlich.“ Esther konnte sich in Erinnerung an ihre
heiße lesbische Show ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen. „Wie auch immer:
Wir sind wieder auf uns allein gestellt. Eine Gördeler-Lösung wird es nicht
mehr geben. Uns wird etwas einfallen.“ Sie nahm Liv kurz in den Arm und drückte
sie. „Es tut übrigens gut, hier jemanden zu sehen, der mich versteht. Ben
beobachtet mich. Er ahnt, dass irgendwas nicht stimmt. Und jetzt lass uns
lächeln und gut aussehen, damit erst gar keine Fragen mehr kommen.“
Mit Liv an ihrer Seite konnte Esther den Abend endlich
angehen. Sie spürten beide die Unterstützung der Freundin und schafften es, den
restlichen Abend zu genießen. Die Veränderung war spürbar und Esther konnte
Bens Verwirrung sehen. Auf dem Weg nach Hause konnte sie seinen Nachfragen
durch geschicktes Ausweichen und Herunterspielen entkommen. Allerdings ahnte
sie, dass er sie in ihrer Wohnung nicht
so leicht davon kommen ließe. Sie entschloss sich deshalb für ein Vorgehen,
dass jeden Mann ablenkte. In dem Moment, als die Wohnungstür hinter ihnen ins
Schloss fiel, schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn.
„Ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder mit dir allein
zu sein. Bevor du wieder in deine Welt abtauchst, will ich dich noch einmal
spüren. Deine Kraft und deinen Willen.“
Was auch immer Ben für den restlichen Abend geplant haben
mochte, es war weg. Der Kuss, der Klang
ihrer Stimme an seinem Ohr und ihre Hand in seinem Schritt pusteten alle
Fragen hinfort, die er stellen wollte. Noch an der Tür hatte sie seine Hose
geöffnet und seinen bereits harten Schwanz in den Mund genommen. Ben war
bereit, ihr zu geben, wonach sie verlangte. Ihr heißes Stöhnen und ihre vulgäre
Anfeuerung machten ihn wild. Sie schaffte es wieder, dass er sich völlig
vergaß. Dann hielt er sie fest und bevor er einschlief wunderte er sich
darüber, wie eng sie sich an ihn presste. Als wollte sie in ihn hinein. Und
auch die kleine Träne sah er nicht, die ihr langsam über das Gesicht rollte.
Die Woche begann, wie die alte geendet hatte. Als Esther die
Wohnung verließ, verschwand Ben im Arbeitszimmer und auch nachdem sie wieder
zurück war, ließ er sich noch für mehrere Stunden nicht blicken. Er war da und
doch weg. Wie üblich ging Esther zum Sport und erst anschließend sah sie auch
ihren Freund wieder. Eine leichte Blässe hatte sich auf sein Gesicht gelegt,
aber immerhin war er guter Dinge.
„Der Termin, für den ich in dieser Woche zu Andrés
Projektleiter fliegen muss, ist etwas überraschend auf Donnerstag verlegt
worden. So habe ich einen Tag mehr und wir können morgen vielleicht was
zusammen machen. Vielleicht mal wieder um den See laufen oder so. Ich weiß gar
nicht, ob ich das noch schaffe.“
Ben grinste und nahm sie in den Arm. Donnerstag - beinahe
hatte sie das im Alltagstrott vergessen. Aber wie üblich schaffte es André,
ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Und natürlich schaffte er sich eine freie
Bahn. Es war also alles wie zuvor.
Ben flog am Donnerstagmorgen und kam erst im Laufe des
nächsten Tages zurück. Esther war für 18 Uhr bei André einbestellt. Sie verließ
die Arbeit bereits nach dem Mittag, um sich ausreichend vorbereiten zu können.
Ausruhen, duschen, Darmspülung, Körperpflege. Sie achtete darauf, dass ihre
Scham absolut glatt war. Es würde so schon schwierig werden, da musste sie ihm
nicht noch mehr Munition geben. Allerdings spürte sie bereits nach dem Duschen
schon wieder das Kribbeln. Mitnichten freute sie sich auf das Treffen und doch…
Offensichtlich stellte ihr Unterbewusstsein wieder einmal die Weichen. Und sie
wusste, spätestens wenn André wie immer seine Hand zur Begrüßung prüfend auf
ihre Pussy legte, wäre sie feucht. Unwillkürlich musste sie grinsen, als sie
den Plug zur Hand nahm. Sie beugte sich vor und spreizte die Beine. Der Punkt
war schnell gefunden und vorsichtig drückte sie das kleine Spielzeug gegen ihre
hintere Pforte. Ihre Augen waren geschossen. Dieser Moment war nicht unbedingt
angenehm, aber unbedingt notwendig. Weil er es verlangte und weil es sie
vorbereitete. Inzwischen liebte sie den Druck, den der Plug sie spüren ließ. Es
half ihr, sich auf den Termin einzulassen. Sie schlüpfte in die High Heels und
in den Mantel und machte sich auf den Weg zur S-Bahn.
Es dauerte einen kleinen Moment, bis Esther geöffnet wurde.
Wie üblich stand André lässig in der Tür und wartete geduldig und mit diesem
typischen arrogant-herablassenden Grinsen darauf, dass sie den Weg vom Tor zum
Eingang hinter sich brachte. Sie wusste, dass er jede ihrer Bewegungen
verschlang. Dann war sie an der Tür und ging mit gesenktem Kopf an ihm vorbei
in die Eingangshalle und wartete. Mit ruhigen Schritten kam er zu ihr, öffnete
den Mantel und ließ ihn fallen.
„Du gehörst mir. Du bist meine persönliche Schlampe. Ich
werde mit dir machen, was ich will.“
Die gleiche Szene, der gleiche Satz. Die Gördeler-Pause
hatte nichts geändert. Er tat einfach so, als wäre nichts passiert. Und wie
üblich strich seine Hand über ihre Brüste zwischen ihre Beine. Zärtlich und
vorsichtig teilten seine Finger ihre Lippen. Unwillkürlich entfuhr ihr ein
leises Keuchen.
„Wie üblich bist du vorbereitet. Rasierte Fotze, Plug im
Arsch, angezogen wie befohlen.“ Er kam ihrem Ohr ganz nah. Weiterhin strichen
seine Finger zärtlich durch ihre Scham. „Und wie üblich bist du feucht. Genau
wie deine kleine Nuttenfreundin, die oben bereits wartet. Beide könnt ihr es
kaum erwarten, dass mein langer und dicker Schwanz endlich wieder in euren
Löchern steckt. Und euch schreien lässt. Auf geht’s.“
Seine Hand klatschte auf ihren Po und wie ferngesteuert setzte
sich Esther in Bewegung. Wie üblich ging er auf der Treppe hinter ihr und sie
spürte seine gierigen Blicke auf ihrem Körper. Als sie das Arbeitszimmer
betrat, sah sie Liv und auch sofort, was André heute geplant hatte. Ihre
Freundin stand in der Mitte des Raums. Wie Esther trug sie High Heels und
halterlose Strümpfe und war ansonsten nackt. Der diamantglänzende Kopf des
Plugs war an ihrem Po zu sehen. In ihrem Mund steckte ein Ballknebel und über
den Augen sah sie eine Schlafbrille. Ihre Arme waren beinahe gestreckt in die
Höhe gereckt. Die Handgelenke waren gebunden und von den Fesseln führte eine
Kette hinauf zu einem starken Haken in der Decke. Esther hatte sich bei ihren
früheren Besuchen gefragt, was es mit dem Haken auf sich haben könnte. Jetzt wusste
sie es. Und es gab einen zweiten Haken…
André grinste, als Esther unbewusst stehen geblieben war, um
die Szene zu verdauen. Mit einer Hand schob er sie vollständig in den Raum
hinein und schloss die Tür. Die diebische Freude über die Panik in ihrem
Gesicht war ihm anzusehen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging er zu Liv
herüber und kniff in eine ihrer Nippel. Sie quiekte auf und mit dem Knebel
hörte es sich unheimlich an.
„Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Die zweite Schlampe ist
nun eingetroffen und wird in der gleichen Weise präpariert werden. Ich könnte
dir erlauben, ihr ein wenig Erfahrung zu deiner Situation mitzuteilen, aber ich
befürchte, sie könnte dich nicht verstehen. Was meinst du?“
Liv versuchte sich mitzuteilen, aber es war natürlich nicht
zu verstehen. Außer dass sie wütend war. Und ängstlich. Aber das war bei allen
Terminen mit André der Fall. Er klatschte Liv lachend auf den Po, um dann
Esther mit einer einladenden Handbewegung unter den Haken zu bitten. Das
Klacken ihrer hohen Absätze auf dem Parkett war nun das einzige Geräusch das zu
hören war. Liv war wieder still. Nur kurze Zeit später war auch Esther
präpariert. Die Schlafbrille saß fest und sorgte für absolute Dunkelheit. Eine
Orientierung war nicht möglich.
„Für heute habe ich eine schöne Überraschung für meine zwei
Fotzen geplant. Wir erwarten einen Gast, der einen Teil des Abends mitgestalten
wird. Ich darf aber versprechen, dass es sensationell werden wird. Im Anschluss
daran werde ich euch meinen dicken Schwanz vielleicht noch einmal in den Arsch
schieben. Ihr kennt das und ihr liebt das. Nicht wahr?“
Esther spürte, wie eine Hand nach ihrem Plug griff und ein
wenig daran zog. Gleichzeitig zu ihrem durch den Knebel erstickten Keuchen,
hörte sie einen ähnlichen Laut von Liv.
„Allerdings wird es noch einen Moment dauern, bis die
Überraschung eintrifft. Ich werde bis dahin noch ein wenig arbeiten und damit
für euch die Zeit nicht zu lang wird, habe ich etwas vorbereitet.“
Esther hörte sein Lachen und ihr schwante nichts Gutes. Sie
hörte, wie er einen Schrank öffnete, konnte aber die anschließenden Geräusche
nicht deuten. Dann spürte sie, wie er etwas durch ihre Beine hindurchschob.
Etwas wurde in ihre Pussy hineingedrückt und sie hörte sich selbst leise
keuchen. Sie wusste natürlich nicht, was es war, allerdings vermutete sie einen
kleinen Dildo oder Vibrator. Gurte wurden an ihren Hüften festgezogen und das
Ding saß fest in ihr. Sie spürte André nun dicht hinter sich stehen. Seine
Hände griffen nach ihren Brüsten.
„Hmmm, einfach perfekt. Ich hatte noch nie eine Schlampe mit
so geilen Titten. Und das will schon was heißen. Dieser Körper ist einfach zum
Ficken gemacht worden. Und ich habe dich dazu noch schwanzgeil gemacht.“
Er lachte schmutzig und ließ sie wieder los. Direkt im
Anschluss hörte Esther ähnliche Geräusche bei Liv, inklusive des kurzen
Keuchens.
„Und du kleine Sau hast den perfekten Arsch. Haben nicht
Gördeler und der gute Martin auf der Party beide deinen Arsch gevögelt? Wer
hätte am Anfang unseres kleinen Arrangements gedacht, dass du so eine
Analschlampe werden könntest? Du selbst wohl am wenigsten. Und heute kannst du
es kaum erwarten, dass ein dicker Schwanz dich bis zum Zerreißen dehnt.“
Esther hörte seine Schritte. Dem Klang nach ging er in
Richtung Schreibtisch. Kurz darauf spürte sie das Ding in sich vibrieren.
Unwillkürlich stöhnte sie auf. Die Intensität erhöhte sich langsam aber stetig.
Lustwellen schossen durch ihren Körper. Sie war gefangen, sie war wehrlos und
vollkommen ausgeliefert. Und doch genoss sie gerade diesen kleinen Vibrator in
sich. Ihre Knie pressten sich zusammen, sie zog an der Kette und warf den Kopf
in den Nacken. Zu überraschend kam dieser kleine Überfall. Sie stöhnte und
keuchte durch den Knebel. Dann war es vorbei. Esther keuchte immer noch und
rang nach Luft. Erschöpft von dieser intensiven Attacke hing sie an der Kette
und spürte die Lust immer noch in sich. Aber sie war nicht befriedigt. Jetzt
nahm sie auch Liv neben sich wahr, der es offensichtlich ähnlich ging.
„Wenn ich beim Arbeiten etwas Zerstreuung brauche, nehme ich
diese Fernsteuerung zur Hand. Schönes kleines Spielzeug, oder? Und wie ich
feststelle, absolut schlampengeeignet.“
Er lachte wieder und anschließend hörte Esther nur noch das
schnelle Klappern der Tastatur. Und Liv und sie ließ er hängen. Wie vor einigen
Wochen, als er sie gefesselt hatte warten lassen, konzentrierte er sich auf
seine Arbeit. Esther verlor jegliches Zeitgefühl, während sie in der Dunkelheit
an dem Haken hing. In ihrem Empfinden dauerte es eine Ewigkeit, bis André sie
wieder den Vibrator spüren ließ. Ähnlich kurz mit schnell steigender
Intensität. Wieder hing sie stöhnend in den Fesseln. Dann war wieder nur
Dunkelheit und Frust. Und irgendwann stellte er nur eine geringe Vibration ein
und ließ sie länger laufen. In dieser Phase hörte sie auch Liv leise stöhnen.
Aber es würde nicht reichen, um ans Ziel zu kommen. Und das wusste André
natürlich auch. In dieser Phase spürte sie plötzlich wieder seine Hände an
ihren Brüsten. Er massierte ihr festes Fleisch und zwirbelte vorsichtig ihre
Nippel. Wenn er wollte, konnte er unglaublich zärtlich sein. Es fühlte sich
einfach gut an. Er war das größte Arschloch, das sie kannte. Allerdings hatten
noch kein Mann und auch keine Frau solche Gefühle in ihr ausgelöst. Trotzdem
würde sie ihm eine Drahtbürste in den Hintern rammen, wenn sie nur die
Gelegenheit dazu hätte. Sie konnte es nicht vermeiden und drängte sich an ihn.
Sein harter und großer Schwanz drückte durch seine Hose an ihren Po und ließ
sie erschauern. Und dann war es wieder vorbei und sie fiel erschlafft in sich
zusammen. Sie geriet in einen Dämmerzustand und verlor immer mehr das Gefühl
für Zeit und Raum.
Ein unerwartetes Geräusch brachte sie wieder in die Realität
zurück. Esther hob den Kopf und konnte schnell einordnen, was sie gehört hatte.
So klangen nur Stilettoabsätze auf dem Parkettboden. Hatte André Liv von der
Kette befreit? Unwahrscheinlich. Esther war überzeugt, dass sie in diesem Fall
bereits das Lösen der Kette wahrgenommen hätte. Dazu hätte es sicherlich
Kommandos gegeben. Wahrscheinlicher war deshalb, dass eine weitere Frau
anwesend war. Esther konzentrierte sich darauf, jedes noch so feine Geräusch
mitzubekommen. Aber das war gar nicht mehr notwendig.
„Ahhh. Sehr schön. Du bist etwas später, als ich es erwartet
hatte. Aber wie du siehst, hat das Spielzeug keinen Schaden genommen.“
Jetzt war Esther noch gespannter, wer hier dazugekommen war.
Aber die Person sagte nichts. Esther hörte Kussgeräusche. Das war zumindest
kein flüchtiger Kuss. Und dann sprach wieder André.
„Die zwei Fotzen hier hatten doch tatsächlich angenommen,
dass der gute Onkel Gördeler ihre kleine Welt wieder in Ordnung bringt. Ein
paar Wochen Sonnenschein waren ihnen vergönnt. Doch dann zogen dunkle Wolken
auf. Der böse Onkel André hatte nämlich eine gute Idee. Und plötzlich fiel der
gute Onkel in ein tiefes Loch, in dem er hoffentlich verrotten wird. Und der
böse Onkel André holte sich sein Fickspielzeug zurück. Jetzt hängt es hier und
wartet gespannt darauf, was geschehen wird. Und wer ist wohl diese
geheimnisvolle Person, die plötzlich hinzugekommen ist?“
Er lachte gemein und laut auf.
„Aber bevor wir zur Überraschung kommen, dürft ihr erst
einmal einen Schluck trinken.“
Esther spürte, wie ihr Knebel gelöst wurde. Eindeutig von
Frauenhänden. Die Frau entfernte sich und kurz darauf konnte sie hören, dass
auch Liv tief durchatmete. Über einen Strohhalm bekam Esther zu trinken. Es war
Sekt oder Prosecco. Es war ihr egal. Gierig sog sie die Flüssigkeit ein. So
viel sie eben bekam und so gut es mit ihrem vom Knebel betäubten Mund gerade
ging. Von der anderen Seite hörte sie vergleichbare Geräusche. Esther spürte
sofort, wie ihr der Alkohol zu Kopfe stieg. Der Strohhalm wurde ihr entzogen
und sofort danach war der Knebel wieder da. Beide Frauen trauten sich nicht, zu
protestieren. Ihre Lage war nicht vorteilhaft und André würde sich an ihren
Klagen noch hochziehen.
„Siehst Du? Zwei gelehrige und willige kleine Nutten. Es ist
doch wunderbar, wozu man Menschen bringen kann. Bist du bereit? Ja? Dann geht
es jetzt los. Mit welcher fangen wir an? Dir egal? Gut, zählen wir ab.“
Offenbar überlegte er kurz oder zählte er bereits still ab?
Esther wusste es nicht. Dann wurde es klar.
„Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, ist einer, der die
Putzfrau vögelt. Und ist das Schiff auch noch so klein, einer muss die Putzfrau
sein.“
André lachte wieder und Esther hörte ein klatschendes
Geräusch und anschließend Liv erschrocken aufstöhnen.
„Fangen wir also mit dieser Nutte hier an. Und die andere
wird natürlich auch versorgt.“
Esther spürte, wie sich der Vibrator wieder in ihr meldete.
Sie keuchte auf und zog an den Ketten. Die Intensität war relativ gering aber
sehr gut spürbar. Sie erzitterte ein wenig unter den einsetzenden Gefühlen. Es
dauerte nicht lange, da hörte sie dumpf klingende Laute aus Livs Richtung.
Esther konnte nicht einordnen, ob es Klage- oder Lustlaute waren. Aber sie
kamen beständig. Je länger es dauerte, desto mehr war Esther überzeugt, dass es
sich um Lustlaute handelte. Aber dieser Knebel verschluckte das Wichtigste. Und
die Lust in ihr selbst, ausgelöst durch die Vibrationen des kleinen Gerätes in
ihr, verzerrte das Gehörte bestimmt noch einmal. Mit jeder Minute hatte Esther
mehr Schwierigkeiten, sich auf das, was sich bei Liv abspielte, zu
konzentrieren. Wie gerne hätte sie nun ihre Hand an ihre Perle gelegt. Immer
intensiver seufzte sie in den Knebel hinein, aber sie wusste, dass sie nicht
zur Erlösung kommen würde. Irgendwann hörte sie plötzlich, wie es von der
anderen Seite deutlich lauter wurde. Die Ketten klirrten laut und die dumpfen
Laute stiegen an. Was war das? Lust? Schmerz? Esther konnte es nicht sagen. Da
war jetzt allerdings noch etwas anderes. Eindeutige Lustgeräusche einer Frau
und eines Mannes. Was geschah denn dort? Sie wusste es nicht und es machte sie
verrückt. Sie wusste nur, es würde ihr gleich auch bevorstehen. Dann war es
vorbei. Von der anderen Seite waren nur noch leise Geräusche zu vernehmen. Und
der Vibrator in ihr war plötzlich aus.
Niemand sagte etwas. Nur das schwere Atmen von André und der
Frau war zu hören. Und leise, nicht definierbare Geräusche von Liv. Dann
plötzlich wurde sie gepackt. Der Vibrator wurde aus ihr herausgezogen und die
Gurte gelöst. Für Esther war es ein komisches Gefühl nach der ganzen Zeit
nichts in ihrer Pussy zu spüren. Wie immer hatte sie sich mit der Situation
mehr als arrangiert. Dann wurden ihre Beine von zwei entschlossenen und starken
Händen hochgezogen und gespreizt. André stand vor ihr und sie spürte, wie er
begann, seinen langen und dicken Schwanz in Esther hineinzuschieben. Esther
warf den Kopf in den Nacken. Natürlich war mit einer vergleichbaren Aktion zu
rechnen, aber es jetzt zu spüren, brachte sie fast um den Verstand. Als er sie
ganz ausfüllte, hielt er sie an den Pobacken fest. Dann zog jemand an ihrem
Plug. Das musste die Frau sein. Vorsichtig entfernte sie ihn. Jetzt ahnte
Esther, was geschehen würde und sie wurde nicht enttäuscht. Eindeutig ein
Kunstschwanz wurde von hinten in ihren Anus gedrückt. Esther hielt die Luft an.
Der Dildo musste ähnlich groß sein, wie Andrés Schwanz. Sie war gedehnt und
ausgefüllt, wie noch nie zuvor. Es tat weh und ihre leisen Klagelaute wurden
vom Knebel verschluckt. Dann bewegte sich hinten nichts mehr und tatsächlich
gaben sie ihr Zeit sich zu gewöhnen. Esther entspannte sich mit jeder Sekunde.
„Jetzt schau dir diese Sau an. Zwei dicke und lange Schwänze
stecken in ihr und sie genießt es. Ich habe dir gesagt, dass man sie unbedingt
flachlegen muss. Diese beiden Fotzen haben ein einzigartiges Talent zum Vögeln.
Man muss es eben nur wecken.“
Er lachte und beide begannen, sich zu bewegen. Schnell
hatten sie einen Rhythmus gefunden. Die Frau hielt sich an ihren Brüsten fest
und Esther war überrascht, dass ihr selbst das Lust brachte. Sie stöhnte unter
den Bewegungen der beiden Schwänze in sich. Beinahe wurde ihr die Luft zu knapp. Auch André und die Frau stöhnten.
Offensichtlich hatte der Kunstschwanz ein Gegenstück, das der Frau Lust verschaffte.
Esther zog an den Ketten, versuchte die Bewegungen irgendwie mitzumachen, aber
das war nicht notwendig. Immer weiter wurde sie genommen, durch den Vibrator
war sie vorbereitet, der Weg zum Höhepunkt war deutlich kürzer. Sie hörte, wie
die Frau hinter hier lauter stöhnte und ihre Stöße aus dem Takt kamen.
Offensichtlich war sie am Ziel. Und dann war Esther auch soweit. Sie riss den
Kopf in den Nacken und stöhnte ihren Orgasmus in den Knebel. Das musste das
gewesen sein, was sie auch von Liv gehört hatte. Einen kurzen Moment noch. Dann
zogen sich die Schwänze zurück und ließen eine unvorstellbare Leere in ihr
zurück.
Esther war absolut erschöpft. Es war nicht das erste Mal,
dass sie von zwei Schwänzen gleichzeitig genommen worden war, aber das hier war
viel intensiver als zuvor gewesen. Sie spürte den immer noch nahen Orgasmus,
die Erschöpfung und den Schmerz. Denn so geil es sich auch angefühlt hatte, es
hinterließ halt Spuren. Aber damit konnte sie umgehen. Der Lustgewinn war
deutlich größer. Sie keuchte und der Knebel machte es ihr weiterhin schwierig
zu atmen. Dann wurde die Augenmaske weggezogen und sie blinzelte in den
spärlich beleuchteten Raum hinein. Es dauerte etwas, bis sie sich an das Licht
gewöhnt hatte und bis die Schlieren verschwunden waren. Was sie dann sah, ließ
sie vor Erstaunen und Wut beinahe ohnmächtig werden. Sie schrie ihre Empörung
in den Knebel hinein und bemerkte nur am Rand, dass es neben ihr bei Liv
ähnlich war. André stand ein paar Meter von ihnen entfernt und vor ihm stand,
seinen immer noch imposanten Schwanz in der Hand haltend: Ihre Freundin
Susanne.
„Ich denke, die Überraschung ist gelungen. Was meinst du,
Susanne?“
„Richtig. Ich denke, damit haben sie nicht gerechnet.“
Susanne lachte sie an. Es war beinahe schon wie bei André. „Wisst ihr, seit dem
Sommer und der Party ist eine Menge geschehen. Ich habe gemerkt, dass ich mich
entscheiden muss. Zwischen André oder meinen sogenannten Freundinnen. Ihr habt
André nie gemocht, ihm nie eine Chance gegeben. Das war vor der Party sehr gut
zu sehen. Beinahe hättet ihr es geschafft, mich von ihm wegzuziehen. Aber dann
habe ich es erkannt: Euer Neid auf seinen Erfolg ist krank. Euer Neid darauf,
dass ich einen richtigen Mann habe, hat euch zu dem gemacht, was jetzt an
Ketten vor mir hängt. Aber dieser Schwanz hier und alles was daran hängt, gehören
mir. Und diese neue Kreditkarte übrigens auch.“ Sie grinste sie nun an. „Aber
natürlich hat ein Mann wie André Potential für mehr als eine Frau. Ich kann ja
nicht immer bei ihm sein, vor allem nicht, wo ich jetzt auch in der Firma
arbeite. Deshalb passt es zu unserer beider Zufriedenheit, dass zwei meiner
sogenannten Freundinnen so scharf darauf sind, seinen großen Schwanz zu spüren.
Das teile ich gerne mit euch.“
Esther und Liv rissen wieder an ihren Fesseln. Susanne ging
in die Knie und machte sich daran, Andrés Schwanz zu blasen. Esther wollte
nicht hinsehen, aber irgendetwas zwang sie doch dazu. Sie blies ihn gekonnt,
das war Esther schnell deutlich. Das hatte sie ihr gar nicht zugetraut,
allerdings hatte Esther erfahren, wie überzeugend André sein konnte. Es
brauchte nicht lange und er spritzte mit lautem Stöhnen in ihrem Mund ab.
Susanne stand auf und während André Esthers Kopf hielt, ließ sie einen Teil
seines Spermas in ihren Mund laufen. Das wiederholte sich bei Liv. Den Rest
schluckte Susanne selbst herunter und küsste André anschließend lang und
intensiv. Dann verabschiedete sie sich.
„Ciao, Mädels. Vielleicht wiederholen wir das noch einmal.
Was meint ihr?“
Von Esther und Liv kam keine Reaktion. Susanne lachte laut
auf, drückte André noch einen Kuss auf und verschwand. André kam zu ihnen und
schob die Augenbinde zurück.
„War doch lustig oder? Ihr könnt euch gar nicht vorstellen,
was für eine wunderbare Entwicklung Susanne durchgemacht hat. Irgendwie
erinnert mich das an diese schöne Geschichte vom hässlichen Entlein.“ André
lachte über seinen eigenen Witz. „Ich habe für Susanne übrigens ein perfektes
Abbild von meinem Schwanz als Dildo herstellen lassen. Und damit ihr auch etwas
davon haben könnt, kann man ihn ebenfalls in einem Geschirr benutzen.“ Er war
jetzt dicht an Esthers Ohr. Mit einer Hand massierte er leicht ihre Brust. „Ihr
habt mich also gleich doppelt gespürt. Aufregend oder?“ Er lachte und ließ sie
los. „Ich habe gleich noch zwei wichtige Telefonate. Dazwischen und danach
werde ich eine von euch in den Arsch ficken. Dann rufe ich euch ein Taxi. Freut
euch drauf. Und bis ihr dran seid, hilft euch der kleine Vibrator noch einmal.
Kommt ja nicht immer auf die Größe an.“ Er lachte wieder und bereitete sie vor.
Als Esther endlich zu Hause und in ihrer Badewanne lag, war
ihr Kopf leer. Zum ersten Mal in ihrem „Arrangement“ hätte sie es beinahe nicht
mehr ins Bad geschafft. Sie war völlig erschöpft. Geistig und körperlich. Um
1.30 Uhr in der Nacht hatte das Taxi sie abgesetzt. Sieben Stunden hatte sie
also bei André verbracht. Seine Gespräche in die USA und offensichtlich nach
Asien hatten sich gefühlt ewig hingezogen. Dazwischen hatte er erst Esther
genommen. Hart und rücksichtslos und hatte dabei noch auf ihren Hintern
geschlagen bis er rot glühen musste. Und trotzdem schrie Esther ihren Orgasmus
in den Knebel hinein. Selbst der Schock mit Susanne konnte sie davor nicht
bewahren. Und später nahm er Liv. Zärtlich und vorsichtig. Er hatte sich Zeit
gelassen. Esther konnte hören, wie Liv immer stärker in seinen Bann gezogen
wurde und wie intensiv ihr Orgasmus war. Das war noch eine schlimmere
Demütigung und natürlich war André das bewusst. Mit den Eindrücken im Kopf
tauchte Esther in der Badewanne ab. Sie blieb wie üblich unter Wasser, bis es
gar nicht mehr ging. Prustend kam sie wieder an die Oberfläche und rang nach
Luft. Das normale Leben hatte sie wieder.
© 2015 Bolle
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