INHALT
Wie kann man gleichzeitig kaum erwarten können, mit einem Mann Sex zu haben und gleichzeitig von ihm abgestoßen sein? Esther taumelt durch ihre Gefühle, erlebt die höchten Orgasmen und wenn sie ihn ansieht den größten Abscheu. Sie spürt, wie sie langsam den Boden unter den Füßen verliert.Auf einer Party bei einem mächtigen Mann erlebt Esther für sie völlig neue Dinge. Und wieder bietet André ihr einen Grund, ihn nur noch mehr zu hassen. Was wird nur werden?
© 2015 Bolle
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Kapitel 6
„Du gehörst mir. Du bist meine persönliche Schlampe. Ich
werde mit dir machen, was ich will.“
Wie häufig hatte Esther diese Sätze nun schon gehört? Wie
häufig hatte sie ihn dafür verabscheut? Wie häufig hatte sie dann trotzdem
ihren Orgasmus herausgeschrien?
Vor sechs Monaten fand die Party statt, mit der alles
begonnen hatte. André hatte Ben zu einem großen Auftrag verholfen. Ihr Freund
brauchte diese Chance dringend. Und damit hatte André sie erpresst. „Bis zur
Abnahme durch mich stehst du mir zur Verfügung.“ Das war der Anfang. Dieser
Moment erschien ihr wie ein schlimmer Albtraum. Sie wurde zum Sexspielzeug
eines Mannes, den sie bereits zuvor nicht ausstehen konnte. Aber dann hatte sie
bemerkt, wie sie auf diese Termine reagierte. Bereits als er sie das erste Mal
nahm, während der Party auf seinem Schreibtisch, hatte sie einen Höhepunkt
erlebt, wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Und der erste richtige Termin hatte
sie regelrecht aus der Bahn geworfen. Seitdem wechselte sie ständig zwischen
Abneigung und Hingabe, wobei die Waage inzwischen langsam kippte. Je häufiger
sie zu den Terminen mit André und manchmal zusätzlich mit seinem
Geschäftsfreund Martin ging und je mehr Ben von seinem Projekt verschlungen
wurde, desto mehr wurde sie von ihrer neuen Leidenschaft in den Bann gezogen.
Desto mehr verlor sie den Bezug zu ihrem Freund. Und trotzdem spürte sie immer
noch, dass der Funke des Widerstands nicht erloschen war.
Jetzt lag sie auf dem Bett in Andrés Arbeitszimmer und
dachte an die vergangenen Termine zurück. André war durchaus kreativ darin, wie
er sie demütigen konnte. Aber es ging immer darum, dass sie zur Verfügung stand
und bereit war, wenn er sie haben wollte. Und er vergaß nie, sie an ihre
Situation zu erinnern. Wie immer durfte sie auch an diesem Tag nur High Heels
und halterlose Strümpfe tragen, als sie zu ihm kam. Und ihre Scham musste glatt
rasiert sein. Darauf bestand er. Er hatte nicht viele Worte verloren, als sie erschien.
Sein arrogantes Grinsen war selbst in der Dämmerung von der Pforte aus zu
sehen. Wie immer ging seine Hand direkt zwischen ihre Beine. Wie immer spürte
er ihre beginnende Erregung. Wie immer hörte sie seine herablassenden
Bemerkungen. An diesem Tag bestand sein Spiel darin, sie zu fixieren. Sie
kniete auf dem Bett, die Beine gespreizt und durchaus kunstvoll an den
Bettrahmen gebunden. Ihre Hände waren auf dem Rücken gefesselt, der Mund war
mit einem Ballknebel verschlossen. Sie musste ihren Hintern hochrecken, so dass
er immer ihre rosige Spalte und den diamantglänzenden Plug in ihrem Hintereingang
im Blick haben konnte. Wieder hatte sie sein gemeines Lachen gehört, als er
schließlich sein fertiges Werk betrachtete. Dann setzte er sich an den
Schreibtisch und arbeitete. Immer wieder einmal stand er auf, um während eines
Telefonats mit seinen Fingern über ihre Pussy zu streicheln. Und wieder
reagierte sie darauf und spürte, wie die Lust in ihr wuchs. Wie sie sich immer
stärker wünschte, dass er sie endlich nahm. Wie sie sich immer mehr seinen
langen und dicken Schwanz in sich ersehnte. Aber er schaltete nur den Fernseher
ein und schaute Fußball. Und doch hatte er sie dabei immer im Blick.
Irgendwann war der Fernseher aus. Unwillkürlich seufzte sie,
als sie registrierte, wie er sich auszog und hinter ihr auf dem Bett Stellung
bezog. Sie wusste nicht mehr, wie lange sie bereits auf dem Bett gelegen hatte.
Es mussten bereits Stunden vergangen sein. Esther spürte die Anstrengungen und
die Erschöpfung. Das Atmen mit dem Knebel im Mund fiel ihr schwer. Speichel
floss unkontrolliert aus ihr heraus. Und dennoch konnte sie es nicht erwarten,
genommen zu werden. Ihre Ungeduld stieg, aber sie wusste, sie durfte sich nicht
bemerkbar machen. Wieder erkundeten seine Finger ihr nasses Geschlecht und tief
zog sie den Atem durch ihre Nase. Und dann spürte sie es. Endlich. Die dicke
Eichel bahnte sich ihren Weg in sie hinein. Er war dabei wie üblich nicht
vorsichtig und es tat ihr weh. Aber sie wusste auch, dass es nicht lange dauern
konnte. Jetzt war er tief in ihr, füllte sie aus. Dazu spürte sie den Druck des
Plugs in ihrem Hintern. Esther wusste, dass die Erfüllung nicht mehr weit sein
konnte. Grob zog er sie an ihren Haaren hoch. Starke Hände umfassten fest ihre
Brüste, drückten beinahe schmerzhaft zu. Die Fesseln zerrten an ihren Beinen,
der Knebel brannte in ihrem Mund. Und trotzdem genoss sie jede Berührung. Sie
drängte sich an ihn.
„Du bist schon eine geile Fotze. Kannst es kaum erwarten,
endlich meinen dicken Schwanz in dir zu haben. Ich glaube, ich behalte dich
einfach, nachdem Ben abgeliefert hat. Was hältst du davon, Schlampe?“
Was auch immer. Er sollte sie einfach nehmen. Ben oder André
oder auch seine Freundin Susanne waren egal. Nur der Schwanz in ihr war gerade
wichtig. Ihre Antwort war durch den Knebel völlig unverständlich. Sie hörte nur
sein Lachen und wurde nach vorne gestoßen.
„Ich werte das mal als Zustimmung.“
Wieder lachte er und begann sofort mit harten Stößen. Esther
schrie vor Lust auf und versuchte instinktiv, ihm entgegenzukommen. Seine
Finger spielten an dem Plug und ließen ihr einen Schauer nach dem anderen über
den Rücken jagen. Sie hatte den Eindruck, seinen dicken Schwanz in ihrem ganzen
Körper zu spüren. Sein Schnaufen erregte sie noch mehr. Die Hand verließ den
Plug und sofort spürte sie seine Finger grob an ihrer Perle reiben. Wie ein
Hammerschlag kam der Orgasmus über sie. Esther bog den Rücken durch und stöhnte
ihre Lust gedämpft durch den Knebel hinaus. Sie hörte kaum, wie das Keuchen
über ihr lauter wurde und wie auch André kam und seinen heißen Saft tief in sie
hineinspritzte. Erschöpft ließ sie sich auf das Bett fallen und rang nach Luft.
Die Welt war weit weg und nur die Wellen ihres Höhepunkts pulsierten durch
ihren Körper. Sie wollte diese Gefühle festhalten.
Irgendwann zog sich André aus ihr zurück und ließ sie
liegen. Esther war es egal. Sie hatte ihre Erlösung bekommen. Es dauerte noch
ein wenig, bis er sie von den Fesseln befreite. Gierig trank sie das Wasser, das
er ihr anbot. Durch die stundelange Knebelung war ihre Mundpartie ein wenig
taub und das Wasser lief ihr zunächst wieder aus dem Mund heraus. André schaute
auf sie herab. Wie üblich trug er seinen Bademantel, nachdem sie das erste Mal
Sex gehabt hatten. Sie spürte sein arrogantes Grinsen mehr, als dass sie es
sah. Ihr verzweifelter Umgang mit dem Wasser amüsierte ihn. Nach dem dritten
Glas Wasser, fasste er hart in ihre Haare. Esther stöhnte unter dem
schmerzhaften Griff und sah, wie er ihr seinen bereits erschlafften Penis vor
das Gesicht hielt.
„Jetzt sollte dein Mund wieder so nass sein, wie es deine
Fotze gerade war. Lutsch meinen Schwanz sauber, Schlampe.“ Auch im normalen
Zustand war dieses Ding noch groß. Esther fühlte sich ein zweites Mal geknebelt,
während sie behutsam den Penis in ihren Mund nahm. „So ist es gut.“ Er seufzte
leise und strich über ihren Kopf, als wäre sie sein Haustier. „In der nächsten
Woche sind wir eingeladen. Martin wird uns begleiten, zusammen mit einer …
Freundin.“ Er lachte nun tatsächlich laut und gemein. „Ich kann es kaum
erwarten, euch zwei zusammen zu sehen. Und ich habe bereits eine Idee, wie wir
das machen werden…“ Er machte eine etwas versonnene Pause, die vielleicht aber
auch daran lag, dass sein Schwanz wieder größer wurde. „Wie auch immer. Du
erscheinst in der üblichen Aufmachung und wirst von mir dann auf die Einladung
vorbereitet. Sei neugierig.“ Er lachte wieder und fasste dann wieder fest in
ihre Haare. „Und jetzt wirst du mir den Schwanz noch einmal richtig blasen, du
Miststück.“
Sie schaute zu ihm auf und spürte bereits wieder ein neues
Kribbeln. Er sollte nicht enttäuscht werden.
Es war bereits kurz vor Mitternacht, als Esther endlich
wieder in ihrer Wohnung war. André hatte diesmal darauf verzichtet, in ihren
Hals einzudringen. Dafür brannte ihr Hintern. Ihre Pobacken und ihr Anus. Diesmal
hatte er sie härter als sonst genommen. Aber sie wurde auch wieder mit einem
Orgasmus belohnt, der sie bis kurz vor die Ohnmacht brachte. Sie hatte sich
daran gewöhnt, mit einem Bad einen Abschluss zu finden und eine Art Grenze zu
ihrem wirklichen Leben zu ziehen. Ihre Erschöpfung war körperlich und
emotional. Dieser Sex war Himmel und Hölle für Esther, ständig war sie zwischen
den Extremen hin- und hergerissen. Noch einmal sah sie die Szenen des heutigen
Tages vor ihrem inneren Auge. Sah ihre eigene Lust und Andrés arrogantes
Grinsen. Dann tauchte sie in der Badewanne ab und erst als sie dringend Luft
holen musste, setzte sie sich wieder auf. Bereit, sich mit ihrem anderen, dem
eigentlichen Leben auseinanderzusetzen.
Als Ben am nächsten Tag von seinem Termin am anderen Ende
der Republik zurück war, konnte Esther sehen, wie er in seiner eigenen Welt
schwebte. In seinem Kopf war ausschließlich Platz für sein Projekt. Er war kaum
durch die Tür, als er bereits von Meilensteinen, Budgetbeschränkung und
geänderten Bedingungen erzählte. Esther musste ihn zwingen, seinen Redefluss zu
unterbrechen. Entschlossen nahm sie seinen Kopf in die Hände und küsste ihn.
Erst dadurch wachte er auf.
„Entschuldige bitte, Esther. Ich vergesse hin und wieder,
dass es ein Leben außerhalb des Projekts gibt. Und wie schön du bist.“
Ben küsste sie und zu gerne ließ sie es geschehen.
Tatsächlich schaffte sie es, durch seine ehrliche Zärtlichkeit für die kurze
Zeit des Kusses an eine bessere Zukunft zu glauben. Sie wollte diesen Moment
festhalten. Und dafür mussten sie hier raus. In der Wohnung würde Ben irgendwann
wieder eine Ausrede finden, um sich an den Schreibtisch zu setzen.
„Lass uns ausgehen, Ben. Ich möchte mit dir unter Leute,
vielleicht können wir Freunde treffen. Bitte. Ich weiß, dass du erschöpft bist.
Aber ich brauche das heute mit dir zusammen.“
Sie sah, dass Ben nicht sofort zustimmen konnte. Aber
zumindest solange er noch abwägte, bestand eine Chance für sie.
„Am besten gehen wir sofort.“
Esthers Herz machte einen Sprung. Sie griff sich ihre Jacke
und schob Ben nach draußen. Als sie Stunden später zurück waren, hatte sie es
geschafft, dass er nicht einmal über seine Arbeit sprach. Es war ihnen möglich,
andere Dinge in den Fokus zu holen und Spaß zu haben. Und Ben hatte sogar noch
genug Kraft, um mit ihr zu schlafen. Wieder liebten sie sich zärtlich, wie sie
es immer taten. Doch zum ersten Mal seit Wochen konnte Esther sich darauf
einlassen und fühlte sich nicht nur wie das Gefäß für seine Lust. In dieser
Nacht dachte sie nicht daran, wie es wäre, wenn Ben sie nehmen würde, wie André
es tat.
Aber natürlich war es nur ein kurzes Intermezzo. Am nächsten
Tag bereits war wieder alles wie immer. Ben versank wieder in seiner Arbeit und
wurde erneut zum Gast in ihrem Schlafzimmer. Sie hatten einen hässlichen Streit
als Esther der Geduldsfaden riss. In ihrer Wut hatte sie ihm ein Bett im
Arbeitszimmer eingerichtet, was die nächste Auseinandersetzung auslöste. Als
Ben einige Tage später zu seinem nächsten auswärtigen Termin aufbrach, spürte
Esther ein Gefühl der Erleichterung. Das machte sie allerdings ebenfalls wütend.
Zusammen mit ihrer Freundin Hanna verabredete sie sich zum Sport und powerte
sich bis zur absoluten Erschöpfung aus. Erst danach konnte sie mit Hanna reden.
Kapitel 7
Am darauffolgenden Abend sollte die geheimnisvolle Einladung
stattfinden, von der André erzählt hatte, zu der er aber nichts weiter sagen
wollte. Und Esther war erfahren genug, um nicht danach zu fragen. Wieder stand
sie nur in High Heels, halterlosen Strümpfen und mit einem Mantel bekleidet vor
seiner Tür und wurde hereingelassen. Inzwischen genoss sie die Hinfahrt mit der
S-Bahn und die versteckten Blicke, die ihr zugeworfen wurden. Manchmal machte
sie sich einen Spaß und ließ im Sitzen den Mantel an ihren langen Beinen
hochrutschen. Das Starren der Männer war in diesem Augenblick für sie pure
Energie. Und so spürte André auch an diesem Abend wieder ihre beginnende
Feuchtigkeit, als seine Hand zur Begrüßung zwischen ihre Beine glitt.
„Du gehörst mir. Du bist meine persönliche Schlampe. Ich
werde mit dir machen, was ich will.“ Wie immer kam danach eine Pause, damit
seine Worte wirken konnten. „Wie du weißt, sind wir heute Abend eingeladen. In
einer Stunde wird uns Martin mit seiner … Begleitung abholen. Bis dahin können
wir ein wenig plaudern.“
Er empfing sie im Smoking, was Esther sehr irritierte. Was
konnte das für eine Einladung sein? Wie immer ließ er ihren Mantel einfach zu
Boden fallen. Für Esther überraschend gingen sie an diesem Abend in das
Wohnzimmer. Als sie den Raum betrat, dachte sie an ihre Freundin Susanne und
das gab ihr einen kleinen Stich. André hatte Susanne inzwischen in seine Firma
geholt und sorgte auch bei ihr für Abwesenheiten, während er sich mit Esther
traf. Sie konnte sich gar nicht erinnern, wann sie sich zuletzt allein gesehen
hatten. Mit einem Lächeln überreichte ihr André einen vorbereiteten Sekt und
stieß mit ihr an. Tatsächlich plauderten sie nur, allerdings bot er ihr keinen
Platz an, bis Martin endlich kam und ergötzt sich an ihrem Anblick. Bevor es
klingelte, hatte sie bereits drei Gläser Sekt getrunken, die André immer in
einem Nebenraum einschenkte. Die Vorbereitung auf die Einladung bestand darin,
dass er ihr einen weiten Umhang mit einer viel zu großen Kapuze umlegte. Der
Umhang bedeckte sie bis über das Knie und auch ihr Gesicht würde mit der Kapuze
nicht einmal zu erahnen sein, wie sie bei einem Blick in den Spiegel bemerkte.
Außerdem legte er ihr ein schwarzes Samthalsband an.
Dann war Martin da und sofort verließen sie das Haus. Die
Frau, die als seine Begleitung angekündigt war, saß bereits im Fond des großen
Autos, das an der Straße auf sie wartete. Sie war mit dem gleichen Umhang
bekleidet wie Esther und zeigte ansonsten nur ähnliche High Heels. Sie fuhren
eine halbe Stunde in das Umland ihrer Stadt. Während der Fahrt bemerkte Esther
die Veränderung in ihrer Wahrnehmung. Sie fühlte sich leicht und gut. Sie
wusste, dass ihr alles gelingen würde. Zu gerne hätte sie geredet, sie spürte
einen starken Drang dazu. War das der Alkohol? Drei Gläser Sekt konnten schon
eine gewisse Auswirkung auf sie haben, aber irgendwie fühlte sich das anders
an. So unglaublich positiv und sie platzte vor Energie.
Der Wagen hielt vor einem großen und herrschaftlichen Haus
auf einem parkähnlichen Grundstück. Die Fenster waren hellerleuchtet.
Offensichtlich stand Sicherheitspersonal am Tor sowie am Eingang. Die Tür wurde
ihnen geöffnet und beschwingt stieg Esther aus dem Wagen. André legte seine
Hand um ihre Taille und zusammen mit Martin und der anderen Frau gelangten sie
in das Haus. Auch hier musste sie weiterhin Umhang und Kapuze tragen. Von der
großen Eingangshalle ging eine Treppe ab, die sich auf halben Weg teilte und
auf eine Galerie führte. Esther erkannte, dass von der Galerie mehrere
Flügeltüren in hellerleuchtete Zimmer führten. In der Halle waren bereits viele
Menschen versammelt. Männer und Frauen unterschiedlichen Alters unterhielten
sich in klassischer Abendgarderobe. Die Männer trugen ausnahmslos Smoking.
Dazwischen standen Frauen, die Umhänge wie Esther trugen. Sie war sehr
erstaunt, als sie auch vereinzelt Männer in ähnlichen Umhängen sah. Attraktive
junge Frauen und Männer in sehr kurzer Bekleidung servierten Getränke und
hielten sich auffällig im Hintergrund.
Am Fuß der Treppe stand eine Frau, die ein Tablet in der
Hand hielt, dessen Anzeigen sie offenbar mit Gästen besprach. Das
Servicepersonal bestand bereits aus auffallend schönen Menschen. Die Frau an
der Treppe, die offensichtlich die Begrüßung der Gäste vornahm, war allerdings
noch einmal eine Spur attraktiver. Ihr schlanker Körper wurde von einem langen
Abendkleid verhüllt, das wie eine weiße Flüssigkeit auf dem Boden auslief und
ihre schlanken Beine nur durch die enge Passform des Kleides und den
vorderseitigen kurzen Schlitz verriet. An Hüfte und Po saß es hauteng an. Von
der Taille an öffnete sich der Schnitt und ließ offensichtlich ihren Rücken bis
hinunter zum Poansatz frei, während es sich vorn auf der Höhe des Bauchnabels teilte.
Zwei Flügel liefen nebeneinander über ihre deutlich optimierten Brüste und
trafen sich als Neckholder. Die Perfektion ihres Auftretens und ihre positive
Ausstrahlung ließen sie zu einem Mittelpunkt der Gesellschaft werden. Auch ihre
kleine Gruppe bewegte sich auf diese Frau zu und erst jetzt sah Esther den
anderen Mittelpunkt. Sie hatte sich bereits gewundert, was die Gruppe von
Menschen links vom Treppenaufgang beobachtete. Jetzt sah sie es auch.
An dieser Stelle stand ein Pranger. Und in dem Pranger war
eine junge Frau gefangen. Kopf und Hände waren in den Aussparungen des Holzes
fixiert. Der Pranger war so hoch angebracht, dass die Frau leicht vorgebeugt
stehen musste. Und in ihrem Gesicht erkannte Esther offensichtlich Vergnügen.
Es war ein lustvoller Ausdruck. Nun hörte sie auch ein offensichtliches Seufzen
aus ihrem Mund. Diese Frau war ähnlich schön, wie die Empfangsdame. Nur war sie
bis auf ein paar High Heels nackt. Und den Grund ihrer Verzückung konnte Esther
nun auch erkennen. Hinter der Frau saß ein weiblicher Gast auf einem Hocker und
verwöhnte sie augenscheinlich mit der Zunge und ihren Fingern. Es war eine
hocherotische Szene, die Esther beobachtete und auch wenn sie noch nicht
wusste, was dieser Abend bringen sollte, hatte sie Einfluss auf sie. Dieses
Gefühl der Leichtigkeit, das sie bereits während der Fahrt gespürt hatte, wurde
immer intensiver. Dazu spürte sie nun beim Anblick der beiden Frauen ein
eindeutiges Kribbeln. André und Martin sprachen währenddessen mit der
Empfangsdame und meldeten sie an. Es dauerte nicht lange, da kam die Frau in
dem Pranger zu einem Orgasmus. Jeder der Umstehenden hatte gespürt und gehört,
wie er sich langsam aufbaute und das Gefühl die Frau immer mehr in den Bann
schlug. Schließlich riss sie die Augen auf und ließ alle an ihrem Höhepunkt
teilhaben. Die Frau hinter ihr lehnte sich nun zufrieden zurück. Nach kurzer
Zeit seufzte die junge Frau noch einmal auf und Esther bemerkte, wie die Frau
auf dem Hocker langsam einen sehr ansehnlichen Vibrator aus ihrer Gespielin
herauszog. Esther hatte nun ein sehr intensives Bild davon im Kopf, was sich
hinter der jungen Frau abgespielt haben musste.
„Meine Damen und Herren, sehr verehrte Gäste unseres Chateau
Plaisir.“ Esther erschrak, als sie die nun überraschend deutlich wahrnehmbare
Stimme der Empfangsdame hörte. Sie war versunken in der Szene am Pranger
gewesen. „Wie sie vermutlich vernommen haben, ist unsere Monique an ihr
wohlverdientes Ziel gekommen. Unser herzlicher Dank geht an Frau Nettelstedt,
die sich so unnachahmlich um Monique gekümmert hat.“ Ein zustimmender Applaus
setzte ein, bis die Empfangsdame die Hand hob. „Der Abend wird nun durch den
Empfang ihres Gastgebers Dr. Görlich in seine nächste Phase treten. Ich darf
Sie deshalb bitten, sich die Treppen hinaufzubegeben. Wie üblich, werden sie
mit Ihren Begleitungen Ihrem Gastgeber vorgestellt werden.“
In positiver Stimmung gingen die anwesenden Gäste langsam in
Richtung der Galerie hinauf. An ihrer Seite gingen die durch die Umhänge
verhüllten Begleitungen. Esther warf einen kurzen Blick auf die Frau am Pranger
zurück, die inzwischen neben dem mittelalterlichen Gerät auf immer noch etwas
wackligen Beinen stand. Ein Gast stand bei ihr und küsste sie. Offensichtlich
gehörte er zu Frau Nettelstedt, denn seine Hände erkundeten vorsichtig die
Körper beider Frauen. Esther gelangte mit ihrer kleinen Gruppe in einen großen
Saal. Am Kopfende saßen ein wenig erhöht ein Mann und eine Frau. Den Mann
schätzte sie auf Anfang Fünfzig, die Frau auf Anfang Vierzig. Die Szenerie
wirkte auf sie wie die einer königlichen Audienz. Esther war sehr gespannt, was
nun geschah.
Als alle Gäste im Saal versammelt waren, stand der Mann von
seinem thronähnlichen Stuhl auf, und hielt eine kurze Rede. Wie kaum anders zu
erwarten, war es Dr. Görlich, der die Anwesenden auch im Namen seiner Gattin
begrüßte. Mit einem Handzeichen übergab er an einen Mann, der im Stile eines
Herolds die Gäste und ihre Begleitungen vorstellte. Zwei Männer des
Servicepersonals nahmen dabei den Verhüllten die Umhänge ab. Zum Vorschein
kamen vor allem Frauen, die sich nackt oder aber mit mehr oder weniger Dessous
am Körper präsentierten. Esther sah Frauen verschiedener Hautfarben, mit und ohne
Tattoos, mit aufregenden Körpern. Aber es kamen auch Frauen zum Vorschein, die
einem anderen Ideal entsprachen. Sie zeigten sich mit ausgesprochen dürren bis
sehr gut sichtbaren Körpern. Wie sie bereits zuvor bemerkt hatte, waren aber
nicht nur Frauen unter den Verhüllten. Wobei sie allerdings ausschließlich
muskulöse und ausgesprochen gut ausgestattete Männer sah. Wie in ihren Anzügen
waren sie auch hier austauschbar. Esther kicherte leise über ihren eigenen kleinen
Witz. Inzwischen wunderte sie sich nicht einmal mehr über das Gefühl, das ihren
Körper und ihren Geist im Griff hatte.
„Martin Schmitz und André Senke.“
Jetzt waren sie selbst an der Reihe. Die Männer führten sie
in die Mitte. André und Martin deuteten eine Verbeugung an. Die Männer des Servicepersonals
traten von hinten an Esther und die andere Frau heran und nahmen ihnen die
Umhänge ab. Wie bei den anderen Vorstellungen gab es auch hier höflichen
Applaus. Esther schielte nun neugierig zu der anderen Frau hinüber. Und es traf
sie der Schlag. André war noch ein größeres Schwein, als sie es sich bisher
vorstellen konnte. Das war der erste Gedanke, den sie hatte, als sie neben
Martin ihre Freundin Liv erkannte. Auch Liv wirkte erschrocken, als sie Esther sah.
„Wie ich sehe, ist meine Überraschung für euch geglückt.
Martin war so nett, Liv als seine Begleitung zu akzeptieren, sonst hätte es
diesen kleinen Spaß nicht geben können.“
André schob sie in die Menge zurück, während andere Gäste
aufgerufen wurden. Esther wusste noch nicht wie, aber sie würde ihn töten. Ihr
Widerstand züngelte nur noch auf kleiner Flamme, aber nun wurde er wieder
angefacht. Das war aber eher im Hintergrund. In ihrem aufgedrehten Zustand erkannte
sie vor allem, wie schön Liv war und hatte sofort wieder die Bilder der Frau am
Pranger vor Augen. Sie spürte wieder das typische Prickeln, das den Beginn
ihrer Erregung anzeigte. Und sie hatte den Plug in ihrem Hintern gesehen. Sie
hatte also Ähnliches erlebt. Liv suchte ihren Blick und Esther war sich sicher,
dass sich in ihren Augen vergleichbare Gedanken spiegelten. Auch hier wurde
Sekt serviert. Esther und Liv griffen gleichzeitig unter Andrés Grinsen zu und
stürzten den Inhalt hinunter. Die Frauen suchten immer wieder den Blick der
anderen. Da sie allerdings immer noch nicht reden durften, blieben sie stumm. Dann
war die Eröffnung beendet. Dr. Görlich und seine Frau erhoben sich und begaben
sich in die Menge. Überall unterhielten sich die Gäste wieder und irgendwann
stand Dr. Görlich vor ihnen.
„Mein lieber Martin, ich freue mich außerordentlich, sie
wieder als meinen Gast begrüßen zu dürfen. Es ist ja nun bereits einige Jahre
her, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind.“ Dr. Görlich zeigte so etwas wie
Ergriffenheit, als er vor Martin stand. Dann ging sein Blick zu André und wurde
wieder geschäftlich neutral. „Und dann müssen Sie Herr André Senke sein. Eine
erstaunliche Entwicklung, die ihr kleines Unternehmen in den letzten Jahren
genommen hat. Sie sollten sehr dankbar über einen Gesellschafter wie Martin
sein.“
„Das bin ich, Dr. Görlich. Und vielen Dank für Ihre
Gastfreundschaft. Ihre Einladung ist eine Ehre für mich.“
André wusste, wo hier sein Platz war. Dr. Görlich war
freundlich zu ihm, ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass er seine Einladung
ausschließlich Martin zu verdanken hatte. Esther konnte deutlich erkennen, dass
André Mühe hatte, diesen Fakt zu akzeptieren und seinen Gesichtsausdruck unter
Kontrolle zu behalten.
„Aber viel wichtiger sind Ihre bezaubernden Begleitungen,
meine Herren. Schon bei der Vorstellung war ich entzückt. Aber nun da ich vor
Ihnen stehe, meine Damen, darf ich sagen, dass ich begeistert bin. Gerne möchte
ich Sie zur Eröffnung begleiten.“
Da die Frauen offensichtlich nicht so recht wussten, was sie
antworten sollten, sprang Martin ihnen bei.
„Ihre Anwesenheit wird uns eine Ehre sein, Klaus. Und ich
schlage vor, dass wir uns so langsam in den Raum begeben. Deine reizende
Empfangsdame hat uns bereits eingewiesen.“
„Sie haben recht, Martin. Ich bin mit meiner Frau sofort bei
Ihnen.“
Martin führte sie in einen größeren Raum, der von einem
großen runden Bett beherrscht wurde. Es waren bereits verschiedene Gäste und
Begleitungen anwesend. Vereinzelt konnte Esther erkennen, wie vor allem die
Begleitungen von männlichen und weiblichen Gästen geküsst und gestreichelt
wurden. Ein leises Seufzen war zu hören, während andere sich nur unterhielten.
Aber niemand nutze das einladende Bett.
„Liebe Freunde, verzeihen Sie bitte, dass ich Sie warten
ließ.“ Dr. Görlich betrat den Raum in Begleitung seiner Frau. Die
Aufmerksamkeit der Anwesenden war nun auf ihn gerichtet und die Menschen in
seiner Nähe traten einen Schritt zurück. „Wie Sie es gewohnt sind, werden wir
den Raum mit einer kleinen Show eröffnen. Ich darf Sie deshalb bitten,
Vorschläge zu machen, wer uns unterhalten soll.“
Scheinbar war er darauf vorbereitet, denn sofort ging Andrés
Hand hoch. Dr. Görlich registrierte das Vorpreschen mit einem deutlichen Widerwillen
und mit einem schnellen Blick auf Martin.
„Entschuldigen Sie bitte, ich habe Ihren Namen nicht mehr
präsent.“
„André Senke. Ich möchte Ihnen meine wundervollen
Begleitungen präsentieren. Und ich bin sicher, sie werden Ihnen eine
ansprechende Eröffnung bescheren.“
Esther war erstarrt. Er verlangte tatsächlich, dass sie sich
mit Liv vor den Augen aller vergnügte. Das konnte nicht sein Ernst sein. Nicht
nur, dass sie keinerlei Erfahrung mit anderen Frauen hatte. Liv war eine ihrer
engsten Freundinnen. Und Esther erkannte, dass es Liv nicht anders erging. Auch
Dr. Görlich entging nicht das Zögern der Frauen und sein Blick ging erneut zu
Martin. André aber schob Esther und Liv nun einfach nach vorne.
„Ihr werdet uns eine schöne Show liefern. Das rate ich
euch.“
Er zischte ihnen die Worte leise zu, küsste dann für alle
sichtbar ihre Stirn und tätschelte ihre Pobacken.
„Herr Senke ist bekannt dafür, seine Umgebung mit spontaner
Kreativität zu überraschen. Manchmal muss sich diese bei den Beteiligten erst einmal
setzen. Ich bin überzeugt davon, dass diese zwei wunderschönen Frauen ihr sehr
eigenes Vergnügen aus der Eröffnung ziehen werden. Und wir alle werden es
genießen.“
Martin rettete die Szene, als deutlich wurde, dass Dr.
Görlich eingreifen wollte. Der Gastgeber war zufrieden und nickte ihm zu.
Esther erkannte, dass sie sich der Situation stellen mussten. Sie zog die immer
noch zögerliche Liv in die Mitte des Bettes und strich ihrer Freundin eine
Strähne aus dem Gesicht. Ihre Lippen suchten Livs Ohrläppchen und leise
flüsterte sie ihr zu.
„Lass dich darauf ein. Wir werden einen Weg finden, es André
heimzuzahlen. Und jetzt werden wir beide Spaß haben. André ist dann zufrieden
und lässt uns vielleicht in Ruhe. Noch zufriedener wäre er wahrscheinlich, wenn
wir scheitern würden. Das könnte er uns beim nächsten Mal heimzahlen.“
Esther spürte wieder diese ungeheure Leichtigkeit und
Energie, die sie seit der Fahrt in dieses Schloss begleiteten. Sie sah Liv nun
in die Augen und dort zunächst noch eine gewisse Panik. Dann wirkten Esthers
Worte offenbar und der Ausdruck ihrer Augen wich zu Entschlossenheit.
„Lass es uns dem Arsch zeigen.“
Mit einiger Überraschung hörte Esther die Worte ihrer
Freundin und spürte sofort danach, wie ihre Lippen von der fremden Zunge geöffnet
wurden. Das war ein gutes Startsignal und sie ließ sich darauf ein. Der Kuss
wurde intensiv und ihre Hände begannen, den Körper der anderen Frau zu
erkunden. Ihre Berührungen waren zunächst vorsichtig. Esther genoss die zarten
Erkundungen an ihren Brüsten und an ihrem Po. Sie löste den Kuss und liebkoste
Livs Hals, die ihren Kopf sofort in den Nacken legte. Ihre Hände umfassten Livs
Brüste nun bereits etwas entschlossener und als ihr Mund begann, die Nippel zu
verwöhnen, war ein leises Seufzen von Liv zu hören. Mit Genuss ließ Esther die
kleinen harten Stangen zwischen ihre Lippen gleiten. Zärtlich bissen ihre Zähne
hinein. Mit ihrer rauen Zunge ließ sie das Seufzen nicht abreißen. Liv zog sie
wieder zu sich hinauf und umgehend drängte sich ihre Zunge in Esthers Mund. Und
zum ersten Mal spürte Esther nun die Hand einer Frau zwischen ihren Beinen.
Vorsichtig und doch wissend. Sie hätte es nicht für möglich gehalten und doch
fühlte es sich anders an, als wenn es Bens Hände gewesen wären.
Ein überraschtes Keuchen entfuhr ihr und gemeinsam mit Liv
ließ sie sich auf das Bett fallen. Sie spürte nun, dass sämtliche Blockaden von
ihr abfielen. Esther genoss es nun, mit ihrer Hand die Feuchtigkeit zwischen
den Beinen ihrer Freundin zu spüren. Ihre Finger erkundeten neugierig die rosig
glänzenden Lippen und drangen unter Livs Stöhnen oberflächlich in sie ein. Ihre
Hände verließen die Pussy und umspielten Livs Plug. Vorsichtig zogen sie daran
und drehten ihn. Liv reagierte sofort darauf. Ihr leises Stöhnen wurde etwas
höher und ihr Becken hob vom Bett ab. Mit weit gespreizten Beinen lag sie auf
dem großen runden Bett und genoss die Zärtlichkeiten.
Esther legte sich nun entschlossen auf ihre Freundin, so dass sie sich gegenseitig mit den Zungen
verwöhnen konnten. Sie genoss den Geschmack einer anderen Frau, während sie
ihre Finger tief in Liv eindringen ließ. Das Gefühl, gleichzeitig von einer
anderen Zunge verwöhnt zu werden, brachte Esther fast um den Verstand. Und auch
Liv ließ den fremden Plug nicht unbeachtet. Das leise Keuchen der Frauen wurde
intensiver und eindeutig waren sie auf dem Weg zum Höhepunkt.
Plötzlich fühlte Esther eine Hand an ihrer Schulter. Etwas
abwesend blickte sie hoch und sah André mit einem breiten Grinsen vor sich. In
der Hand hielt er einen langen Gegenstand und es dauerte etwas, bis sie es
erkannte. Es war ein Dildo in leuchtendem Rosa. Sie griff danach. Auch wenn es
von André kam, es konnte die Lust ihrer Freundin noch einmal steigern. Und für
die Show wäre es bestimmt gut. Erst als ihr André den Freudenspender in die
Hand gedrückt hatte, erkannte sie, was es wirklich war. An beiden Enden war ein
künstlicher Penis zu sehen. Dies war ein Dildo für zwei Frauen. Und in diesem
Fall für Liv und Esther. Auch Liv hatte nun bemerkt, dass es nicht weiterging.
Neugierig blickte sie aus ihrer Position zu ihrer Freundin, die sich nun von
ihr löste. Esther sah Livs große Augen, erkannte aber auch, dass sie es erleben
wollte. Schnell saßen sich die Frauen gegenüber. Als Esther die richtige
Position für sich suchte, sah sie das Leuchten in den Augen der umstehenden
Gäste. Mehr bekam sie allerdings gar nicht mit. Sie setzte den Kunstschwanz an
ihrer überlaufenden Grotte an und drückte ihn langsam hinein. Mit geschlossenen
Augen und einem heißen Seufzen genoss sie das Eindringen. Dann war sie soweit
und Liv übernahm ihren Part. Sie strich mit der dicken Eichel durch ihre nassen
Lippen und ließ sie erst dann in sich hinein. Auch sie ließ den Dildo mit einem
vernehmbaren Seufzen in sich eindringen. Einen Moment genossen die beiden
Frauen das neue Gefühl, nun ausgefüllt zu sein. Dann sahen sie sich an und in
gegenseitigem Einverständnis begannen sie langsam, sich zu bewegen. Es dauerte
einen Moment, bis sie für sich den richtigen Rhythmus gefunden hatten. Dann
hatten sie es geschafft und die Zuschauer konnten die Veränderung sofort sehen.
Beide Frauen warfen den Kopf in den Nacken und stöhnten nun ungehemmt ihre
Gefühle hinaus, während sie die Bewegungen des Dildos in sich spürten. Esthers
Finger fanden ihre Perle und rieben sie im Rhythmus der Bewegungen mit Liv. Mit
Gewalt brach der Orgasmus über sie herein. Esther riss die Augen auf, ohne zu
erkennen, was um sie herum geschah. Ihr Körper verkrampfte und ihr Unterleib
hob vom Bett ab. Das Stöhnen der beiden Frauen erfüllte den Raum.
Erschöpft fiel Esther auf das Bett zurück. Sie sah Sterne.
Es war herrlich, wie die Gefühle durch ihren Körper strömten und diese
unnachahmliche Zufriedenheit auslösten, wie es nur durch guten Sex möglich war.
Eine Zunge eroberte vorsichtig ihren Mund. Unverkennbar war es eine Frau. Aber
es war nicht Liv, das wusste sie bestimmt. Eigentlich war es ihr egal, aber
trotzdem öffnete sie die Augen. Annette Görlich, die Gastgeberin, hatte sich
über sie gebeugt und küsste sie. Eindeutig war sie nackt. Und wenn Esther ihr
Keuchen und die Bewegungen ihres Körpers richtig deutete, wurde sie gerade
gevögelt. Sie öffnete die Augen ganz und sah etwas schemenhaft Martin hinter
Annette. Um sie herum war das Bett nun voll mit anderen Menschen. Ihre kleine
Show musste angekommen sein. Denn alle waren plötzlich nackt und in beginnender
Ekstase. Jetzt spürte sie weitere Hände auf ihrem Körper. Ihre Brüste wurden
gestreichelt oder fest umfasst, die Nippel geneckt. Eine Zunge umspielte ihren
Bauchnabel und tauchte weiter ab.
Der Kunstschwanz wurde aus ihr herausgezogen und
unverkennbar durch einen echten ersetzt. Eigentlich hätte Esther eine Pause
benötigt, aber wenn das nicht möglich war, ging es eben weiter. Sie blickte gar
nicht erst auf, sondern konzentrierte sich allein auf den Kuss mit Frau
Görlich. Mit einer Hand fand sie eine der schwingenden Brüste ihrer Partnerin.
Mit der anderen berührte sie irgendein Bein. Offensichtlich war es das eines
Mannes. Die Muskeln sprachen für sich. Sie griff höher und konnte zwischen den
Beinen des Mannes hindurchgreifen und spüren, wie sein Schwanz in eine nasse
Pussy eindrang. Eine Zunge eroberte ihre Perle und so musste Esther nun auch
wieder keuchen. Der Schwanz in ihr machte eindeutig einen guten Job und ließ
sie die Erschöpfung vergessen. Sie hörte aber auch bereits das schwere Keuchen
über sich und hatte Zweifel, ob das Vergnügen noch lange anhalten würde. Ein
Mund küsste ihre Füße, die noch in den High Heels steckten. Auch Annette
Görlich musste immer wieder den Kuss lösen und Martin hinter sich keuchend anfeuern. Esther wusste, dass Martin länger
durchhalten konnte, als es der Mann in ihr selbst offenbar vermochte. Ihre
Beine wurden nun gepackt und ihre Knie an ihre Brüste gedrückt. Offener konnte
sie kaum sein. Die Stöße wurden deutlich intensiver. Sie hörte ihn nun laut
stöhnen und direkt danach spürte sie das typische Zucken eines spritzenden
Penis in sich. Er zog sich praktisch sofort zurück und die Zunge, die zunächst
an ihrer Perle war, leckte nun an ihren Lippen. Für Esther fühlte es sich so
an, als wollte sie unbedingt das Sperma des Mannes aus ihr herausholen. Und ob
sie dabei nun erfolgreich war oder nicht, Esther spürte, wie sie erneut kam.
Auch Annette Görlich verlor nun die Kontrolle und kam mit einem unterdrückten
Schrei. Während Esther wieder Sterne sah, schob sich eine dicke Eichel in ihren
Mund. Erschrocken riss sie die Augen auf, allerdings konnte sie von dem
dazugehörigen Mann nichts erkennen. Eindeutig schmeckte sie eine andere Frau
und es dauerte auch nicht lange, da schoss sein Saft bereits in ihren Mund.
Eher im Reflex schluckte sie es herunter. Der Schwanz blieb in ihrem Mund und
genüsslich lutschte sie ihn nun sauber und genoss dabei den noch nahen
Orgasmus. Es dauerte aber nicht lange und der Schwanz zog sich zurück und gab
sie frei.
Esther musste sich nun aufsetzen und durchatmen. Der letzte
Orgasmus ließ sie noch heftig atmen, während sie die Szenen um sich herum
wahrnahm. Auf dem Bett vergnügten sich ungefähr zehn Menschen, wie sie
schätzte. Alle waren irgendwie ineinander verkeilt. Vor ihr tauchte tatsächlich
bereits der nächste Mann mit einem imposanten Gerät auf, aber sie schüttelte
den Kopf. Jetzt brauchte sie eine kurze Pause. Dr. Görlich steckte in Livs
Hintereingang, während ein anderer Mann in ihrem Mund war. Annette Görlich
hatte sich vom Bett gerollt und sie sah André, der offensichtlich im Hals einer
Begleiterin steckte. Die hatte offensichtlich Atemnot, aber sie wusste, dass
das André nichts ausmachte. Zwei Frauen schauten etwas überrascht auf die
Szene. Esther erhob sich und schaffte es, irgendwie unbehelligt das Bett zu
verlassen. Um das Bett herum standen weitere Paare und waren mit sich selbst
beschäftigt. Es roch nach Sex und vor allem nach Sperma. Esther stand auf etwas
wackligen Beinen. Trotzdem war sie immer noch voller Energie. Sie lachte beim
Anblick der Szenen auf dem Bett und ging zu Annette Görlich, die nun ebenfalls
neben dem Bett stand.
„Das ist die unglaublichste Party, auf der ich je war. Sie
küssen übrigens verdammt gut.“
Esther lächelte die Frau an, die ihrerseits ungeniert nach
einem Schwanz griff, der sich an ihr rieb.
„Das sind ja gleich zwei Komplimente.“ Annette Görlich
schenkte ihr ein sympathisches Lachen. „Sie können sich gar nicht vorstellen,
wie ich es genieße, dieses Fest zu organisieren. Und ein guter Kuss ist die
Basis für guten Sex. Das haben Sie bestimmt schon einmal bemerkt.“ Sie zeigte
wieder das sympathische Lächeln. „Ich bin übrigens Annette. Die Männer sind
hier manchmal etwas förmlich zueinander und können sich nicht immer das Du
anbieten.“
„Esther.“
„Du hast eine tolle Show gezeigt, Esther. Übrigens, greif
dir einen Schwanz, dabei kann man sich hier besser unterhalten.“
Sie grinste Esther an, die den Tipp gleich umsetzte. Zwei
Männer standen nun neben ihnen und ließen sich den harten Schaft wichsen.
„Vielen Dank. Das war … sehr spontan. Ich hatte hier
allerdings schon vorher ein gutes Gefühl. Das hat bestimmt geholfen.“
„Bestimmt. Und spontan ist sicher auch ein Wort, das euren
Auftritt beschreiben kann.“
Annettes Lächeln war verschwunden und ihr Blick und suchte
André. Allerdings nur kurz.
„Soll ich dir mal ein paar der anderen Räume zeigen? Es gibt
hier noch mehr zu entdecken.“
Esther stimmte zu und wunderte sich noch über Annettes Blick.
Sie ließen die beiden Männer stehen und verließen den Raum. Auf der Galerie
unterhielten sich einige Gäste. Auch hier zeigten sich alle nun nackt. Trotzdem
war gut zu erkennen, wer Gast und wer Begleitung war. Zum Einen trugen alle
Begleitungen das schwarze Samthalsband. Zum Anderen waren sie zumeist deutlich
jünger und hatten einen strafferen Körper. Auch wenn viele Gäste sichtlich auf
ihre Fitness bedacht waren. Aber der Unterschied spielte hier keine Rolle mehr.
Alle Anwesenden unterhielten sich zwanglos. Die Grenzen waren gefallen. Wie
Esther erfahren hatte, mussten die Begleitungen zu jeder Zeit den Gästen zur
Verfügung stehen. Deshalb vor allem war das Halsband wichtig. Allerdings schien
es ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass die Galerie ausschließlich Erholung
bot. Das knapp bekleidete Servicepersonal bot auch hier Getränke und kleine
Speisen an. Jetzt sahen sie auch die Empfangsdame, die ihr aufregendes
Abendkleid gegen ein verruchtes Mininetzkleid aus sehr großen Maschen getauscht
hatte. Ein breiteres Spitzenband verhinderte einen direkten Blick auf ihre
überraschend großen und runden Brüste. Sie trug dazu einen winzigen Slip, High
Heels mit sehr hohem Stiletto und einen sehr breiten Halsschmuck. Die
Gastgeberin besprach sich kurz mit der Empfangsdame und war dann wieder bei
Esther.
„Es ist ein gutes Gefühl, seine eigene Veranstaltung in
guten Händen zu wissen.“
„Und ich habe das Gefühl, dass viele Gäste einiges dafür
geben würden, sich in die guten Hände ihrer Empfangsdame begeben zu können.“
„Sie ist fantastisch, nicht wahr?“ Annette seufzte. „Aber
grundsätzlich ist das Servicepersonal von allen Spielen ausgeschlossen. Und
dazu gehört sie nun einmal. Aber das gilt ja nur für diese Partys. Alle Gäste
haben die Möglichkeit, zu den normalen Öffnungszeiten unseres Etablissements
einen Termin mit ihr zu machen. Auch wenn sie nur noch wenige annimmt. Ich habe
ihr die Hausleitung übertragen. Auch alle anderen Servicemitarbeiter sind hier
beschäftigt. Allerdings ist das allen bekannt. Deshalb gibt es hier auch keinen
Ärger.“
Annette grinste über Esthers Gesichtsausdruck, als ihr
endgültig aufging, wo sie hier war. Sie wechselte das Thema und ging mit Esther
plaudernd über die Galerie, bis Annette vor einem Raum stehen blieb.
„In diesem Raum vergnügen sich Männer und Frauen, die gerne
… wie sagt man … viel in der Hand haben. Bevor ich diese Partys organisiert
habe, hatte ich immer gedacht, dass es vor allem Männer sind, die Sex mit
beleibten Frauen mögen. Erst hier habe ich erlebt, dass es auch Frauen gibt,
die nach entsprechenden Männern suchen. Wobei das eher Einzelfälle sind.“
Esther blickte in den Raum und war überrascht. Es gab hier
kein zentrales Bett, auf dem die Gäste und ihre Begleitungen sich vergnügten. Der
Raum war mit einem weichen Untergrund ausgelegt. Das Stöhnen und Keuchen war
wie in ihrem Raum durchdringend. Esther sah viele Sexspielzeuge auf dem Boden
und in den Körperöffnungen der Beteiligten. Eine Frau mit enormem Umfang ritt
einen Mann. Esther erkannte, dass die Beiden zusätzlich zum normalen Sex noch
einen Doppeldildo benutzten. Sie spürte nun bewusst ihren Plug und schloss kurz
die Augen.
Annette erzählte von ihrem Job als Geschäftsführerin dieses
Hauses. Gäste kamen zu Ihnen und sie plauderten. Auch Esther wurde an den
Gesprächen beteiligt. Sie hielten an einem weiteren Raum. Die Gastgeberin
erläuterte, dass ihre Partys in der Regel von heterosexuellen Menschen besucht
wurden. Es gab aber nicht selten Gäste, die auch offen für das eigene
Geschlecht waren. Um diesen eine Möglichkeit zu geben, sich außerhalb der
Gruppenräume auszuleben, gab es einen Raum nur für Männer und einen nur für
Frauen. Noch nie in ihrem Leben hatte Esther zwei Männer beim Sex gesehen. Sie
war deshalb ein wenig aufgeregt, als sie in den Raum hineinsah. Er war kleiner
als andere Räume und es waren auch nur wenige Männer anwesend. Wie Esther
feststellte, waren nur zwei Männer wirklich in Aktion. Vielleicht genossen sie
die Blicke der drei anderen, die an der Wand lehnten und masturbierten. Für Esther
überraschend kniete ein Mann vor seinem Partner, der auf dem Rücken lag.
Während er mit ruhigen Stößen genommen wurde, hatten beide Männer eine Hand an
seinem Schwanz. Das typische Kribbeln ihrer Erregung machte sich bei Esther
bemerkbar. Wieder wurde sie sich des Plugs bewusst und eine heiße Welle der
Erregung schoss durch ihren Körper. Sie hatte Annette vergessen, es gab keine
Unterhaltung mehr. Ihre Aufmerksamkeit war ausschließlich auf die beiden Männer
auf dem Bett gerichtet. Das Stöhnen wurde deutlich intensiver. Die Stöße des
knienden Mannes wurden nun härter. Seine Hand hatte den Schwanz des anderen
Mannes verlassen und hielt nun seine Hüfte. Esther war fasziniert, wie die
Muskeln des Mannes hervortraten und seine Konzentration allein darauf gerichtet
war, zum Orgasmus zu kommen. Er bewegte sich schnell und hart, während der
andere Mann mit geschlossenen Augen alles hinnahm und seine Faust über seinen
harten Schaft fliegen ließ. Dann brach es aus ihnen heraus. Erst kam der
stoßende Mann zum Höhepunkt und kurz danach sein Partner. Sein Samen schoss aus
ihm heraus und klatschte auf seine Brust und seinen Bauch. Esther tauchte in
ihre Leidenschaft ein, sie sah und roch das Sperma und es machte sie einfach
an. Zu gerne hätte sie die animalische Kraft des Mannes in sich gespürt.
Eine Hand berührte sanft ihre Schulter und Esther zuckte
zusammen. Annette stand grinsend neben ihr.
„Wie ich sehe, hast du etwas für Analsex übrig. Männer beim
Sex zu beobachten, ist schon etwas Besonderes. Dieser, wie soll man das nennen,
herbe und raue Charme und diese ungezügelte Leidenschaft ist ganz anders als
zwischen Frauen. Ich war genauso fasziniert, als ich es das erste Mal gesehen
habe.“
Sie zog Esther regelrecht weiter. Die jüngere Frau stand
noch unter dem Einfluss der beobachteten Szene, so dass sie die nächsten Räume kaum
wahrnahm. Sie spürte die Lust in sich
pulsieren. Immer noch war da diese
Leichtigkeit, diese unbekannte Power. Annettes Hand an ihrem Arm brachte sie
wieder in die Realität und Esther sah wieder das sympathische Lächeln auf
Annettes Gesicht.
„Wieder ansprechbar?“
Esther nickte und schaute sich in dem wiederum kleinen Raum
um. Zwei Frauen waren kunstvoll gefesselt und hingen in für Esther merkwürdigen
Positionen von der Decke oder der Wand. Mit leisem Keuchen erinnerte sich
Esther daran, wie sie vor einer Woche von André ähnlich gefesselt wurde und wie
sehr es ihre Lust gesteigert hatte. Sie erinnerte sich daran, wie sie ihm
völlig ausgeliefert war und es dann kaum erwarten konnte, von ihm genommen zu
werden. Ob die Frauen, die hier zu sehen waren, ähnlich empfanden oder ging es
um etwas anderes?
„Wenn ich dein Gesicht sehe, würde ich mal sagen, du hast
das hier offensichtlich bereits erlebt. Ich konnte mich damit nie anfreunden,
aber wer daraus seine Lust ziehen kann, soll es tun.“
„Ja, gerade erst letzte Woche hat mich André gefesselt und
geknebelt. Er hat mich stundenlang warten lassen und mich dann hart gefickt.
Ich wäre vor Lust fast gestorben.“
„Hmmm… Schön, dass es dir gefallen hat. Aber sag mal, wenn
ich das fragen darf. Was bist du für André eigentlich? Ich glaube nicht, dass
er dein Freund ist. Und ich bin mir sicher, dass du das hier nicht für Geld
machst. Ich denke, dafür habe ich einen Blick.“
Esther schluckte sichtbar und konnte Annette nicht ansehen.
Tja, was war sie für André? Eine billige Gelegenheit, seine übersteigerte Lust
auszulassen, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen? Und dazu noch sein
merkwürdiges Verhältnis zu Frauen ausleben zu können? Annette bemerkte, dass
Esther Schwierigkeiten hatte, die Frage zu beantworten. Sie zog die Brauen hoch
und wollte etwas sagen. Esther kam ihr zuvor.
„Nennen wir es Affäre. Und zumindest kann ich sagen, dass
ich sexuell gut bedient werde. Das kann nicht jede Affäre von sich behaupten.“
„Nein, gewiss nicht. Die Frage ist allerdings, und ich
entschuldige mich schon jetzt für das was ich sagen werde, ob hier alles mit
rechten Dingen zugeht. Die Situation vor eurer Eröffnungsshow war aus meiner
Sicht vielsagend. Ich glaube auch, dass die andere Frau ebenfalls irgendwie von
André abhängig ist. Und ich glaube, mein Mann hat das ähnlich gesehen. Affäre
wäre nicht das erste Wort, das mir dazu einfallen würde. Aber ich möchte mich
da natürlich nicht einmischen.“
Sie standen wieder an ihrem Raum. Liv lehnte entspannt
lächelnd an einem Pfeiler auf der Galerie. Sie war in einem intensiven Gespräch
mit Martin und unverkennbar klebten die Reste ihrer letzten Erfahrungen an ihr.
Der Anblick des getrockneten Spermas brachte Esther die eigene Lust wieder ins
Bewusstsein. Als sie die Schwelle des Raums übertraten, sahen sie, dass sich
die Aktionen keinesfalls gelegt hatten. Allerdings waren weniger Menschen im
Raum als zuvor. Auf dem Bett lag ein Mann, der von einer Frau mit obszön großen
Brüsten geritten wurde, während eine andere Frau auf seinem Gesicht saß. Die
Paare und Gruppen waren im Raum verteilt und das Stöhnen und Keuchen und der
Geruch nach Sex ließen das geführte Gespräch in den Hintergrund treten. Annette
ging es offensichtlich nicht anders. Zufällig berührten sich ihre Hände und sie
sahen sich in die Augen. Das Einverständnis war greifbar. Annette fasste Esther
bei den Schultern und küsste sie sofort leidenschaftlich. Esther rang
überrascht nach Luft, ließ sich aber gerne darauf ein. Die Hände der erfahrenen
Frau entfachten aus dem noch kleinen Feuer ihrer Lust sofort einen
Flächenbrand. Und genau darauf hatte Esther gewartet. Sie spürte die Finger
zwischen ihren Beinen. Erst vorsichtig und dann entschlossen, als Annette bemerkte,
wie schnell Esther darauf reagierte. Die revanchierte sich und ließ ihre Hände
über Brüste und Po der erfahrenen Frau wandern. Unbewusst drang sie mit ihrem
Finger bis zu Annettes Anus vor. Mit dem ersten Glied drang sie ein und hatte
die andere Hand an Annettes Perle. Die Gastgeberin rang nach Luft, und das nahm
Esther zum Anlass, intensiver ihren Po zu verwöhnen. Annette stöhnte unter der
Behandlung. Dann schaute sie Esther mit großen Augen an und fasste ihren Kopf
mit beiden Händen.
„Da hast du den richtigen Punkt berührt. Ich liebe einen
Schwanz in meinem Arsch und ich weiß, dass es dir genauso geht. Ich habe dein
Gesicht gesehen, als du die fickenden Männer beobachtest hast. Du hast dir gewünscht,
an seiner Stelle zu sein, habe ich recht?“ Esther war über den geänderten
Tonfall mehr als überrascht. Aber Annette rannte offene Türen ein. Sie konnte
sie gerade nur mit flehenden Augen ansehen. „Ja, ich wusste, dass du kleine
Nutte darauf stehst. Dreh dich um, ich zieh dir den verdammten Plug aus dem
Arsch.“
Esther folgte dem Befehl und stützte sich an der Wand ab.
Wenig vorsichtig zog Annette den Plug aus ihrem Po. Es tat eindeutig weh und
sie musste ihre Zähne zusammenbeißen. Irgendwie hatte Esther wohl einen
Schalter bei Annette umgelegt, als sie ihren Finger in ihren Anus geschoben
hatte. Sie wusste nicht, was jetzt geschehen würde. Aber sie hörte, wie Annette
hinter ihr keuchte und ihr Atem deutlich schneller ging.
„Ich werde jetzt deinen Arsch ficken. Deinen kleinen, süßen
Nuttenarsch.“
Etwas drang durch ihre Pobacken und suchte den Eingang.
Esther hielt die Luft an und entspannte. Sie hatte versucht zu erkennen, was
Annette hinter ihr machte. Aber das funktionierte nicht. Es spielte auch keine
Rolle, denn jetzt spürte sie es. Wieder war es ein Kunstpenis. Sie hatte in dem
Frauenraum Spielzeug gesehen, dass sich eine Frau offensichtlich einführte und
die andere damit ficken konnte. Esther pustete jetzt durch. Es war nicht die
Größe, die sie von André gewohnt war, aber trotzdem gewiss nicht klein. Und
Annette wollte keine Zeit verlieren. Sofort begann sie mit ihren Stößen. Das
unnachahmliche Gefühl und Annettes Stöhnen hinter sich, brachten Esther sofort
auf Touren. Immer wieder spürte sie Annettes Brüste in ihrem Rücken. Es dauerte
nicht lange und die Stöße wurden hart.
„Du machst mich so unfassbar geil. Nachdem wir die beiden
Schwulen gesehen haben, wollte ich dich schon im Frauenraum rannehmen, aber ich
wollte höflich bleiben. Jetzt kann ich nicht mehr.“
Ihre Worte gingen beinahe in ihrem Stöhnen und Keuchen
unter. Eindeutig war sie kurz vor dem Orgasmus. Auch Esther spürte, dass sie
nicht mehr lange brauchte. Und für sie überraschend sah sie die beiden Männer
wieder vor sich. Sah die Lust in den Augen des Mannes, der gestoßen wurde. Und
wie er schließlich unter lautem Keuchen seinen Saft auf seine Brust und seinen
Bauch gespritzt hatte. Mit diesem Bildern im Kopf, dem heißen Keuchen in ihrem
Nacken und dem Dildo in ihrem Hintern legte sie die Finger an ihre Perle. Nur
wenige Atemzüge später explodierte sie und schrie ihren Orgasmus heraus. Auch
Annette kam zu einem fulminanten Ende. Sie war nicht mehr in der Lage, sich zu
bewegen. Sie presste sich an Esthers Rücken und hielt sich fest. Langsam sanken
sie an der Wand herunter, hielten sich fest und erlebten zusammen ihren
Höhepunkt.
„Entschuldige bitte, ich werde immer etwas vulgär, wenn es
um Analsex geht.“
Annette sprach keuchend, aber Esther wollte nicht antworten.
Sie küsste Annette einfach und das war genug Reaktion. Der Rundgang hatte
Esther wieder unvorstellbar heiß gemacht. Neben Annette hätte sie jeden anderen
Partner akzeptiert, wenn er bloß in der Lage wäre, sie zu vögeln. Allerdings
war sie noch nie in dieser Art von einer Frau genommen worden. Ein richtiger Mann
gefiel ihr besser, aber das hier war eine verdammt gute Alternative. Zusammen
mit Annette träumte sie dahin und schwelgte einfach in ihren Gefühlen. Dann
hörten sie plötzlich Schreie von der Galerie. Annette war sofort hellwach und
stand auf. Noch etwas wackelig lief sie hinaus, Esther folgte ihr noch etwas
benommen. Die Empfangsdame war an einen Pfeiler gepresst. Brutale Hände hatten
nach ihren Brüsten gegriffen und drängten zwischen ihre Beine.
„Na, komm schon, du Nutte. Du gehörst doch dazu. Am liebsten
hätte ich dich schon vorhin an der Treppe gefickt. Ich bin hier schließlich
Gast, also hab dich nicht so.“
Es war André. Wie es aussah, hatte er zu viel getrunken und
das wurde nicht nur der Empfangsdame sondern auch ihm selbst zum Verhängnis.
Zwei Männer des Servicepersonals zogen ihn von ihr weg, auf der Treppe erschien
bereits das Sicherheitspersonal. Wutentbrannt stand Annette vor ihm und hatte
Mühe, sich unter Kontrolle zu halten. Hinter ihr erschien ihr Mann und schob
sie vorsichtig zur Seite.
„Herr Senke, wenn ich mich richtig erinnere.“ Unter Dr.
Görlichs natürlicher Autorität wurde André merklich kleiner. Auf der Galerie
war kein Wort zu hören. „Sie sind als Gast zu unserer Party eingeladen worden.
Es ist nicht einfach, eine Einladung zu einem solchen Abend zu bekommen. Und
sie haben ihre ausschließlich Martin Schmitz zu verdanken. Er ist so etwas wie
ihr Leumund. Ahnen Sie bereits, welche Wirkung ihre kleine Eskapade auf ihn
haben kann? Wahrscheinlich nicht.“ Dr. Görlich sah zu seiner Empfangsdame, die
ihn anlächelte. Zufrieden nickte er ihr zu. „Es gibt nicht viele Regeln, die
wir uns hier stellen. Und sie haben es geschafft, gleich zwei davon zu brechen.
Offensichtlich haben sie Glück, dass unsere Empfangsdame diese Angelegenheit
auf sich beruhen lassen möchte. Allerdings werde ich ihr Zeit geben, diesen
Entschluss zu überdenken. Aber da ich sie, Herr Senke, unabhängig davon nicht
mag, sage ich jetzt das Folgende: Sollte mir zu Ohren kommen, dass Sie, in
welchem Zusammenhang auch immer, sich eine vergleichbare Verfehlung leisten,
werde ich Sie fertig machen.“ Er sah seine Frau an, die mehr als zufrieden
lächelte. „Und jetzt schaffen Sie diesen Mann bitte raus.“
Die Männer des Sicherheitspersonals hatten André übernommen
und es gab keinen Zweifel, dass sie Dr. Görlichs Wunsch zu seiner Zufriedenheit
umsetzen konnten. Esther allerdings sah den Blick, den André ihr zuwarf. Der
nächste Termin würde schlimm werden. Das war klar. Ein Mann wie André brauchte
einen Ausgleich für die hier erlittene Demütigung. Einsicht wollte sie lieber
nicht annehmen. Und sie wusste nicht, ob sie sich gerade eher davor fürchten
oder in der Aussicht auf einen grandiosen Orgasmus sich darauf freuen sollte.
„Du solltest diesen Mann loswerden, Esther.“ Sie schrak
hoch, als sie sich angesprochen fühlte. „Und ich denke, die Gelegenheit ist
günstig. Niemand wünscht sich meinen Mann zum Feind.“ Annette grinste und zog
Esther wieder in den Raum zurück.
Es war die erste Option, die sie seit Monaten hatte. Und
bestimmt keine schlechte. Esther lächelte entspannt. Sie griff sich Liv und
küsste ihre überraschte Freundin. „Wir werden diesen Arsch loswerden.“ Sie sah
hoch und direkt auf einen imposanten Schwanz. Ihre Augen scannten den
muskulösen Körper des hübschen Mannes mit dem schwarzen Samthalsband. „Lass uns
feiern, Liv.“
© 2015 Bolle
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tolle Story, aber Esther hat gar keine andere Option, da André Arbeiten an ihren Freund Ben zuschanzt. Dr. Görlich hat diesbezüglich nichts zu tun mit Ben und dem Verhältnis von André zu Esther sowieso nicht.
AntwortenLöschenBin gespannt auf den 4. Teil.